Er ist momentan die Lebensversicherung des VfL Wolfsburg! Jonas Wind erzielte fünf der sieben Saisontore der Truppe von Niko Kovac.
Galaform! Wind winkt ein Rekord
Seine beiden Doppelpacks gegen Heidenheim (2:0) und dann in Köln (2:1) bescherten den Wölfen sechs Punkte zum Auftakt. Zudem traf der 24-Jährige beim Sieg gegen Union Berlin (2:1).
„Ich hoffe natürlich immer das Beste, aber ich hätte mir wirklich nicht mehr wünschen können“, erklärte Wind im Exklusivinterview bei SPORT1. „Es war ein toller Start für das Team und auch für mich persönlich.“
Wolfsburg ohne Wind harmlos?
Leer ging der Stürmer dagegen bei den Pleiten in Hoffenheim (1:3) und Dortmund (0:1) aus. Drängt sich der Eindruck auf: Wenn Wind nicht trifft, dann ist die Wolfsburger Offensive nur ein laues Lüftchen.
„Wir sind ein Team, und wenn ich ein Tor schieße, dann liegt das meistens an meinen Mitspielern, die mich in Szene setzen und mir gute Vorlagen geben“, betonte Wind. „Als Stürmer muss ich ein paar Tore schießen. Und es ist schön, dass mir das bisher gelungen ist.“
Der Zielspieler ist ein bescheidener Mensch: Der Erfolg des Teams steht für den Dänen immer im Mittelpunkt, die eigenen Interessen und persönliche Rekorde werden hintenangestellt.
Doch ihm winkt eine Bestmarke: Denn sollte der dänische Nationalspieler am Samstag beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt einen Treffer erzielen, dann wäre er der erste Wolfsburger mit sechs Treffern nach sechs Spieltagen.
„Natürlich wäre es ein schöner Erfolg, aber ich denke nicht allzu oft über solche persönlichen Erfolge nach“, sagte Wind. „Solange wir das Spiel gewinnen, bin ich mehr als zufrieden. Als Stürmer Tore zu schießen, das ist immer schön. Und es hilft auch der Mannschaft, das Spiel zu gewinnen.“
Der Däne, der für rund zwölf Millionen Euro aus Kopenhagen losgeeist worden war, spielt seit Anfang 2022 für Wolfsburg, als ausgewiesener Torjäger hatte er sich in seinen ersten eineinhalb Jahren aber nicht hervorgetan.
Däne auf Platz vier der Torschützenliste
In seinem ersten Halbjahr erzielte Wind in 14 Partien fünf Tore, in der vergangenen Spielzeit, in der er lange verletzt war, waren es sechs Treffer in 24 Spielen. Nun scheint der Knoten jedoch endgültig geplatzt zu sein.
Mit seinen starken fünf Toren nach fünf Partien steht der Angreifer in der Torschützenliste jedoch „nur“ an vierter Stelle. An der Spitze thront Stuttgarts Überflieger Serhou Guirassy mit zehn Treffern, gefolgt von Bayerns Harry Kane (7) und Leverkusens Victor Boniface (6).
„Ich denke, dass es in der Bundesliga eine Menge Qualität gibt“, hob Wind hervor. „Es ist eine tolle Liga, in der bisher viele Tore gefallen sind. Die Stürmer können also wirklich glänzen. Es ist einfach schön, viel Qualität und einige gute Stürmer zu sehen.“
Reichten Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku 2022/23 maue 16 Treffer zum Gewinn der Torjägerkanone, präsentieren sich die Stürmer in dieser Spielzeit bislang von ihrer Sahneseite und ballern alles in Grund und Boden.
Auch Wind hätte nichts dagegen einzuwenden, die Torjägerkanone einzuheimsen, aber: „Es geht mehr um die Mannschaft, und dass wir unsere Ziele erreichen. Und dann werden wir am Ende der Saison sehen, wie ich persönlich und das Team abgeschnitten haben. Natürlich wäre es schön, aber das liegt in weiter Ferne. Also ist es nichts, worüber ich im Moment nachdenke.“