Trainer Dino Toppmöller hält eine Wiedereingliederung von Streikprofi Randal Kolo Muani bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt nach Ende des Transferfensters für möglich. „Wir sollten nicht wegen seines Fehlverhaltens, das absolut nicht in Ordnung ist, schnell auf seinen Charakter schließen“, sagte der 42-Jährige: „Es sind viele Leute, die ihn beeinflussen und an ihm rumzerren. Er ist nur ein Mensch, jeder macht mal einen Fehler.“
Kolo Muani? Toppmöller optimistisch
Die Spieler seien für ihn „ein Stück weit wie meine Kinder“, führte Toppmöller aus: „Ich werde nicht den Stab über ihn brechen, weil er diesen Fehler gemacht hat.“ Kolo Muani war am Mittwoch in den Streik getreten und ohne Erlaubnis nach Paris gereist, um seinen Wechsel zu PSG zu forcieren. Er fehlte deshalb im Rückspiel der Play-offs zur Conference League gegen Lewski Sofia (2:0).
„Aber das ist trotzdem ein guter Junge“
Der Trainer zog Parallelen zum Fall Filip Kostic, der sich vor zwei Jahren wegstreiken wollte und bleiben musste. Der habe danach "wieder top performt", so Toppmöller. Die Eintracht gewann mit Kostic als Spieler der Saison die Europa League. Auch Markus Krösche wäre bei einer Rückkehr Kolo Muanis guter Dinge. "Sicher ist die jetzige Reaktion nicht richtig, die ist falsch", betonte der Sportvorstand: "Aber das ist trotzdem ein guter Junge."
Es sei bis zur letzten Sekunde alles möglich. Der Verein sei mit Paris „in Gesprächen. Mal sehen, was passiert“, so Krösche: „Wir haben unsere Vorstellungen, sie haben ihre Vorstellungen.“