Beim Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (1:2) hat Tabea Kemme ein Zeichen gesetzt. Die Sky-Expertin trug während der Übertragung ein Trikot von Jennifer Hermoso und wollte somit ihre Solidarität ausdrücken.

Diese Aktion der ehemaligen Nationalspielerin kam allerdings nicht überall gut an. Besonders Oliver Pocher kritisierte ihren Auftritt.

„Manchmal kann man es auch als Expertin übertreiben“, polterte er in seiner Instagram-Story und ergänzte, „wie aus einer definitiv fragwürdigen Szene, über die sich noch die Mannschaft im Bus amüsiert, irgendwann eine Staatsaffäre gemacht wird... okay...“

Kemme sei nur auf ein „schnelles Like“ aus. „Und es gibt genug Frauen die WIRKLICH übergriffig behandelt werden. Lothar (Matthäus; Anm.d.R.) und Sebastian (Hellmann; Anm.d.R.) sollten sich zur Verabschiedung einen Kuss trauen“, schlug Pocher sogar abschließend vor.

Kemme reagiert auf Pocher

Diese Worte ließ die 31-Jährige aber nicht auf sich sitzen. Sie selbst antwortete auf Instagram: „Wieder ein Beispiel @Oliver Pocher, wenn man sexuelle Belästigung verharmlost. Absolutes No Go!“

Kemme ist längst nicht die einzige Spielerin, die unlängst ihre Unterstützung für Hermoso ausgesprochen hat. Zahlreiche Fußballer und Fußballerinnen hatten die Aktion ebenso hart kritisiert wie die spanische Politik und die Chefs der Regionalverbände.

Auch die BVB-Fans hatten am Freitag beim Spiel gegen Heidenheim mit einem Banner ein Zeichen gesetzt: „Wir glauben dir, Schwester. Solidarität mit Hermoso.“

Viele fordern den Rücktritt von Luis Rubiales, der beim WM-Finale Hermoso ohne deren Einverständnis auf den Mund geküsst hatte.