Borussia Dortmund hat gegen den VfL Wolfsburg einen hart umkämpften Arbeitssieg gefeiert.
Reus erlöst BVB gegen Wolfsburg
Die Westfalen setzten sich im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg dank eines Treffers von Marco Reus einen am Ende verdienten 1:0-Erfolg und kletterten in der Tabelle auf Platz 5.
„Es war ein verdienter Sieg, wir haben fast alle Phasen dominiert“, sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky. „Wir waren deutlich stabiler, haben weniger zugelassen. Nach dieser turbulenten Woche war es ein Schritt nach vorne. Zwei Punkte Abstand zum Tabellenführer, wir sind dran. Und wir sind immer noch ungeschlagen.“
Zufrieden zeigte sich auch der Torschütze des Tages, „Wir haben eine sehr abgeklärte Mannschaft gesehen, hatten viel Ruhe am Ball“, sagte Reus bei Sky. „Wir hatten die Partie über 90 Minuten unter Kontrolle. Es war dann eine Frage der Zeit, bis wir das 1:0 machen.“
Reus: „Die Fans waren super heute“
Reus vergaß nicht, die Anhänger zu loben. „Die Fans waren super heute, haben uns sehr gut unterstützt. Das brauchen wir. Es war ein Schritt nach vorne. Wir müssen so weitermachen, dann kommt irgendwann das Spielerische dazu.“
In der ersten Hälfte erspielten sich die Hausherren zwar ein Übergewicht, ohne jedoch allzu große Gefahr vor dem Kasten von Koen Casteels zu erzeugen.
Im Gegenteil: Die beste Chance erspielten sich die Wölfe. Nach einem mustergültigen Konter in der 37. Minute prüfte Tiago Tomas BVB-Keeper Gregor Kobel, der zur Stelle war.
Das Dortmunder Spiel wirkte dagegen uninspiriert und träge. Weil Felix Nmecha und Salih Özcan im Zentrum keine Kreativität einbrachten, lief offensiv fast alles über die linke Seite, auf der Wolfsburg Julian Brandt und Bynoe-Gittens rigoros zustellte.
Füllkrug spielt in Werder-Schonern
Auch für den Bundestrainer-Assistenten Sandro Wagner und DFB-Direktor Hannes Wolf auf der Tribüne war das Spiel wohl nicht sonderlich aufschlussreich. Bynoe-Gittens stolperte (48.), Füllkrug misslang in bester Position die Ballannahme (54.), die durchaus vorhandene Unruhe im VfL-Strafraum blieb ungenutz
Nach dem Seitenwechsel wurde der BVB in der Offensive griffiger und näherte sich vor allem mit Julian Brandt dem Führungstreffe. Der gelang Marco Reus, als er in der 68. Minute eine Hereingabe von Brandt mit dem linken Fuß ins Netz schob.
Im Anschluss ließen sich die Westfalen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und überstanden auch die finale Druckphase der Gäste unbeschadet.
Weiter auf seinen ersten BVB-Treffer wartet derweil Niclas Füllkrug, der kurioserweise mit seinen alten Schienbeinschonern von Werder Bremen auflief.
Mit Sport-Informations-Dienst