Oliver Kahn, der Ex-Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hat sich zum ersten Mal öffentlich über seine Entlassung beim deutschen Rekordmeister geäußert. Auf der Münchener Gründermesse „Bits & Pretzels“ hielt der 54-Jährige die Eröffnungsrede. Anschließend kam auch seine berufliche Vergangenheit zur Sprache.
Bayern? Das erstaunt Kahn am meisten
Was Kahn bei seiner Zeit als Bayern-CEO am meisten erstaunt hat? „Die kurze Dauer“, entgegnete er laut Abendzeitung trocken, als ihm Moderator Stefan Peukert eben jene Frage gestellt hatte, und sorgte damit für Lacher beim Publikum. Mit „Oh mein Gott“ reagierte Kahn bereits zuvor, als Peukert auf das Thema zu sprechen kam, wie es in Kahns letzten Monaten beim Deutschen Meister zugegangen war.
Den letzten Monat seiner Amtszeit bezeichnete Kahn als „wilden Mai“, es war tatsächlich eine geräuschvolle Trennung vom FC Bayern.
„Wenn du in den Köpfen der Leute als Torwart verankert bist, ist es schwer, etwas anders zu machen als damals. Sie realisieren nicht, dass du dich weiterentwickelt hast und wollen den Torhüter Kahn“, zitiert die Bild-Zeitung Kahn.
Zukunft? Kahn wird deutlich
Zuletzt hatte Kahn mit einem Besuch in Saudi-Arabien für Aufsehen gesorgt. Der einstige Titan ließ sich in der Wüste nicht nur mit bekannten Fußballern ablichten, er trat auch als Werbepartner eines saudi-arabischen Tourismus-Projekts in Erscheinung. Entsprechend folgten Spekulationen über ein Engagement dort.
Auf seine Zukunft angesprochen wurde Kahn nun bei der Startup-Konferenz erneut deutlich: „Ich spreche nicht gern über Dinge, die ich in der Zukunft machen möchte. Ich glaube, es ist besser, wenn man es tut und dann kann man darüber sprechen.“
Ob Kahn tatsächlich ein Engagement in Saudi-Arabien angeht, bleibt abzuwarten. Kürzlich hatte er noch via X (ehemals Twitter) bekannt gegeben, dass es „interessant sein wird, wie die Saudi Pro League sich in der Zukunft entwickeln wird.“