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Gladbach: Nico Elvedi - plötzlich ein Hoffnungsträger

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Gladbach: Nico Elvedi - plötzlich ein Hoffnungsträger

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Plötzlich ein Hoffnungsträger

Nico Elvedi war in Gladbach eigentlich schon abgeschrieben. Weil der Schweizer nun aber plötzlich seinen Vertrag verlängert, dürfte er bald wieder wichtig werden.
Bei Aufsteiger Darmstadt holt Gladbach nach einem 0:3 zur Pause tatsächlich noch einen Punkt. Die zweite Halbzeit gewinnt die Borussia selbst mit 3:0, sichert sich noch ein 3:3-Remis, auch wegen einer umstrittenen roten Karte.
Nico Elvedi war in Gladbach eigentlich schon abgeschrieben. Weil der Schweizer nun aber plötzlich seinen Vertrag verlängert, dürfte er bald wieder wichtig werden.

Mit nur zwei Punkten aus den ersten vier Bundesligaspielen der Saison hat Borussia Mönchengladbach einen klassischen Fehlstart hingelegt - auch wenn berücksichtigt werden muss, dass vor allem zwei Gegner (Leverkusen und FC Bayern) kaum schwerer hätten sein können.

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Ein Blick auf das Torverhältnis (8:12) macht die Misere deutlich: Die Abwehr ist bislang offen wie ein Scheunentor. Dabei hat Cheftrainer Gerardo Seoane mit Ko Itakura, Maximilian Wöber und Marvin Friedrich drei Innenverteidiger zur Auswahl, die bislang in wechselnden Taktikformationen allesamt zum Einsatz kamen.

Einer, der in den vergangenen Spielzeiten unumstrittener Stammspieler in Gladbachs Defensive war, ist dagegen bislang außen vor: Nico Elvedi. Dies liegt daran, dass er eigentlich gar nicht mehr da sein sollte.

„Nico hat nach acht Jahren den Wunsch geäußert, den Verein wechseln zu wollen“, hatte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus im STAHLWERK Doppelpass vor knapp einem Monat erklärt. „Wir haben gesagt, dass wir nur Spieler haben wollen, die sich zu 100 Prozent committen.“

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Wechsel nach Wolverhampton scheitert

Der Schweizer Nationalspieler saß schon auf gepackten Koffern, blieb letzten Endes aber am Niederrhein. Elvedis geplanter Transfer zu den Wolverhampton Wanderers platzte wegen eines Trainerwechsels - und auch ein Last-Minute-Wechsel zum FC Turin scheiterte.

Und nun? Schiebt der 26-Jährige Frust, weil er immer noch in Mönchengladbach ist? Keineswegs, wie er versichert: „Ich fühle mich extrem wohl hier, Gladbach ist ja mittlerweile schon wie mein zweites Zuhause“, sagte Elvedi bei Blick.

Gleichzeitig seien die vergangenen Wochen aber „nicht einfach für mich (gewesen), vor allem weil ich nicht spielen durfte“, gestand Elvedi, der von Seoane wegen der Verletzungsgefahr nicht eingesetzt wurde. „Ich hätte mich auch in den Trainings verletzen können. Aber am Ende hat der Verein so entschieden, und ich musste es akzeptieren.“

Kommt es jetzt zur Vertragsverlängerung?

Nun, wo die Dinge geklärt sind, hat der Gladbach-Coach wieder eine Alternative mehr - eine, auf die er in der Schlussphase der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern bereits zurückgriff. „Ich habe mich sehr gefreut. Dass ich im Kader stand und auch über die Wertschätzung des Trainers, dass er mich hat spielen lassen. Es hat gutgetan, wieder auf dem Feld zu stehen“, sagte Elvedi laut dem kicker nach der Pleite gegen den Rekordmeister.

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Auch beim spektakulären 3:3-Remis gegen Darmstadt stand Elvedi auf dem Rasen, nämlich im deutlich stärkeren zweiten Durchgang. Und nun folgte die wahnsinnige Wende. Am Donnerstag gaben die Fohlen die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem Schweizer bis 2027 bekannt.

„Für mich als Trainer ist es natürlich eine sehr positive Nachricht“, sagte Seoane nach Eintreffen der Nachricht und fügte hinzu: „Dieses klare Commitment unterstützt natürlich seine Chancen für die nächsten Wochen, auch mit Blick auf die Startelf.“ Virkus meinte zudem: „Nico ist einer der erfahrensten Spieler bei uns im Kader und seit Jahren eine absolut zuverlässige Größe.“

Elvedi wolle nun „vorangehen, um den Umbruch weiter zu meistern“, kommentierte der Abwehrspieler, der bislang in 272 Pflichtspielen zum Einsatz kam. Manchmal kommt es eben anders als man denkt. Und so würde es auch nicht wundern, wenn er schon beim kommenden Bundesligaspiel gegen Leipzig wieder in der Startelf steht und dabei hilft, das Scheunentor so schnell wie möglich zu schließen.