Kyle Walker hat seinen geplatzten Wechsel zum FC Bayern erklärt. Der englische Nationalspieler von Manchester City sprach in großer Offenheit über den Beinahe-Transfer, der vor einigen Wochen in die Brüche ging.
Walker: Darum ging ich nicht zu Bayern
Zur Erinnerung: Walker hatte dem deutschen Rekordmeister schon Anfang August grünes Licht für einen Transfer gegeben, SPORT1 berichtete. Doch einige Wochen später erfolgte die Kehrtwende.
„Entscheidungen können fallen, Dinge können sich verändern“, meinte Walker dazu in einem Gespräch mit der BBC: „Wir waren nah dran, aber im Fußball können sich Dinge verändern. Es sollte nicht sein.“
Deshalb sagte Walker den Bayern ab
Ausschlaggebend für seine Absage an die Münchner ist offenbar das Vertragsangebot gewesen. „Es ging darum, wer mir die meisten Jahre gibt“, erklärte Walker: „Es war ja nicht so, dass ich zu einem schlechteren Klub gegangen wäre. Bayern München ist ein riesiger Klub. Und wenn man sieht, was Harry Kane dort tut und tun wird, wäre es kein Schritt zurück gewesen.“
Aber: Im Hinterkopf habe er immer eine Zukunft bei Manchester City gehabt. Letztlich habe er die beste Entscheidung für sich und seine Familie treffen müssen. Den entscheidenden Aspekt betonte er dabei noch einmal: „Es ging nur darum, welcher Klub mir die Jahre im Vertrag gibt, um auf dem höchsten Level Fußball zu spielen.“
Bei den Bayern war Walker als möglicher Ersatz für den letztlich zu Inter Mailand gewechselten Benjamin Pavard eingeplant. Er galt als ein Wunschspieler von Trainer Thomas Tuchel.
Als der Wechsel bevorstand, kam es zu einem Gespräch zwischen Walker und City-Coach Pep Guardiola, das später als entscheidender Wendepunkt für einen Verbleib ausgemacht wurde. In Manchester werde er seinen Vertrag bald verlängern, kündigte Walker nun an. Eine offizielle Laufzeit nannte er nicht, noch ist er bis 2024 gebunden.
„Ich spiele nicht, weil ich einen Wechsel zu Bayern erzwingen will“
Während des Transferpokers im Sommer war es auf der Asienreise der Bayern ausgerechnet zu einem Testspiel gegen ManCity gekommen. Walker war als Kapitän aufgelaufen, nachdem zuvor vermutet worden war, dass Guardiola ihn wegen des möglichen Wechsels gar nicht aufbieten könnte.
„Ich bin ein Spieler von Manchester City“, meinte Walker zu dem Kick in der Vorbereitung: „Ich stehe in dem Klub unter Vertrag, was soll ich also machen? Mich hinstellen und sagen: Ìch spiele nicht, weil ich einen Wechsel zu Bayern erzwingen will‘?“ Das entspreche nicht seiner Persönlichkeit.
Er spiele für seinen Klub, bis der Vertrag ende oder er verkauft werde: „Und ich wurde nicht verkauft.“