Harry Kane hat seine Teamkollegen beim FC Bayern vor dem anstehenden Duell mit Manchester United gewarnt. Der deutsche Rekordmeister trifft am Mittwoch am ersten Spieltag der Champions League auf die Red Devils.
Das vermisst Kane in München
„Ich weiß, dass Manchester United im Moment eine schwierige Phase hat, aber manchmal sind genau solche Mannschaften gefährlich, weil sie immer darauf aus sind, im großen Stil zurückzukommen“, sagte Kane im Interview mit Sports Illustrated.
Man müsse auf den Topklub aus seiner englischen Heimat vorbereitet sein: „Natürlich wollen wir am Mittwoch vor heimischer Kulisse die Zuschauer so früh wie möglich hinter uns bringen und das Spiel mit viel Intensität angehen.“
Kane: So gehe ich bei Bayern voran
Kane hatte den Gewinn der Champions League bei seinem Wechsel nach München als großes Ziel ausgegeben. Obwohl er erst seit ein paar Wochen zum FCB gehört, will er dabei vorangehen.
„Ich spreche mit meinen Teamkollegen, helfe ihnen und versuche zu erkennen, wie ich sie motivieren kann. Den Menschen war ja schon vor meiner Ankunft hier bewusst, dass ich Kapitän der englischen Nationalmannschaft bin und ein erfahrener Spieler. Und das beeinflusst natürlich, wie man gesehen wird“, meinte Kane zu seinem Führungsstil.
Man brauche zwar nicht zwingend eine strikte Hierarchie, aber es sei wichtig, „große, erfahrene Spieler zu haben, die das Richtige vorleben, die auf und neben dem Platz Maßstäbe setzen – und genauso wichtig ist es, die gesamte Mannschaft mit einzubeziehen.“
In jedem erfolgreichen Team brauche es einen starken Führungskern: „Und den haben wir bei Bayern auf jeden Fall.“
Das vermisst Kane in München
So gut er sich auf dem Platz zurechtgefunden hat, so stockend läuft es im Privaten: „Das Einzige, was ich im Moment vermisse, ist meine Familie, denn sie sind im Moment noch in London.“ Er sei noch auf der Suche nach einem Haus. Es wäre „großartig“, wenn seine Frau und Kinder bald umziehen könnten.
„Ansonsten ist alles okay, ich lasse das einfach ruhig angehen“, meinte Kane. Wenn es am Mittwoch (21 Uhr) gegen United geht, dürfte die Entspannung verflogen sein.
Positiv verläuft bisher schon die Zusammenarbeit des 30-Jährigen mit seinem neuen Trainer Thomas Tuchel.
„Er ist ein wirklich guter Typ und hat großartige Ideen: wie wir spielen wollen und uns aufstellen wollen. Unsere Beziehung ist gut und ich denke, dass sich das mit der Zeit noch weiterentwickeln wird, wenn wir uns noch besser kennenlernen“, sagte der 100-Millionen-Einkauf und fügte an: „Er ist einer der Top-Trainer weltweit und pusht mich – und alle anderen Spieler –, uns zu verbessern.“