Es hatte fast schon groteske Züge: Am Ende seines gut neunstündigen Intermezzos in München schlurfte Palhinha am Flughafen mit langsamen Schritten zum Flieger. Was in dem 28-Jährigen nach seinem geplatzten Transfer zum FC Bayern vorgegangen sein mag? Schwer vorstellbar.
Ein Zeichen des Beinahe-Bayern-Stars?
Weil der FC Fulham dem Mittelfeldspieler die Freigabe für den Deadline-Day-Deal in letzter Minute verweigerte, musste der Portugiese unverrichteter Dinge abreisen.
TV-Kameras des BR fingen die traurigen Bilder ein: Mit gesenktem Kopf schritt Palhinha von dannen, die Minen seiner Begleiter sprachen Bände.
Bei den Bayern hatte er bereits seinen Medizincheck absolviert, von seinen Kollegen in London dürfte er sich bereits verabschiedet haben. Eine offizielle Wortmeldung des Nationalspielers gab es zum Transfer-Fiasko nicht, auf Instagram setzte Palhinha aber zumindest ein kleines Zeichen.
Palhinha nicht mehr im Fulham-Trikot
Der Beinahe-Bayern-Star änderte sein Profibild. Bisher zeigte er sich im Fulham-Trikot, nach dem geplatzten Bayern-Deal ist er im Portugal-Jersey zu sehen.
Womöglich ein Anflug der Enttäuschung, der Frustration. Palhinha hatte sich den Bayern gerne angeschlossen. Letztlich kam der Deal nicht zustande, weil Fulham vor Transferschluss keinen adäquaten Ersatzmann mehr auftreiben konnte.
Viel Zeit zum Nachdenken bleibt dem Spieler nun aber nicht. Am Samstagnachmittag steht statt des ersten Auftritts mit dem FCB das schwere Auswärtsspiel bei Manchester City an.
Spätestens wenn die Partie angepfiffen ist, dürften die Gedanken an sein neunstündiges Bayern-Intermezzo verfliegen.