Herbert Hainer ist Vorwürfen entgegengetreten, der FC Bayern setze bei Transfers zu häufig auf allein extrem kostspielige Verstärkungen.
Hainer-Forderung an Sportdirektor
Herbert Hainer kommt bei der Bewertung der Transfers des FC Bayern ein Aspekt völlig zu kurz. An den neuen Sportdirektor Christoph Freund adressiert der Klub-Präsident deshalb vor allem einen Wunsch.
Herbert Hainer kommt bei der Bewertung der Transfers des FC Bayern ein Aspekt völlig zu kurz. An den neuen Sportdirektor Christoph Freund adressiert der Klub-Präsident deshalb vor allem einen Wunsch.
Der Klub-Präsident meinte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Verweis auf die beiden ablösefreien Transfers von Konrad Laimer und Raphael Guerreiro: „Die beiden werden mir zu oft vergessen. Im Mix haben wir für das Geld, das wir ausgegeben haben, sehr gute Spieler bekommen.“
Ähnlich hatte sich Hainer unlängst auch schon im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 geäußert: „Da wollen wir auch mal schauen, ob andere überhaupt besser sind als die.“
FC Bayern: Freund soll „mehr Frans Krätzigs“ finden
Der FCB-Lenker fügte an, auch in Bezug auf die Entwicklung eigener Talente einen beträchtlichen Aufwand zu betreiben - wenngleich dabei noch mehr ginge.
Er setze „große Hoffnungen auf die Impulse von unserem neuen Sportdirektor Christoph Freund, der in Salzburg hervorragend gearbeitet hat. Wir brauchen mehr Frans Krätzigs für unsere Zukunft.“
Der 20-Jährige, der im Sommer aus der eigenen Reserve den Sprung zu den Bayern-Profis geschaffte hatte, hatte unter Cheftrainer Thomas Tuchel am vergangenen Wochenende beim 7:0-Kantersieg über den VfL Bochum sein Bundesliga-Debüt gegeben und durchaus überzeugt.
„Ich bin überglücklich und stolz, mein Bundesliga-Debüt für diesen großen Verein gegeben zu haben“, so Krätzig, der in der 65. Minute für Alphonso Davies eingewechselt worden war.
Hainer widerspricht Behauptungen zu Kane
Tuchel lobte Krätzig nach dessen Debüt am Samstag über den grünen Klee: „Er hat seine Chance schon seit einigen Wochen verdient. Im Training ist er immer konzentriert und bringt eine Menge Freude mit. Ich habe nichts anderes als diese Leistung von ihm erwartet, weil er genau das unter der Woche immer zeigt.“
Hainer verwahrte sich bei der FAZ auch gegen Behauptungen, der deutsche Rekordmeister habe für die Verpflichtung von Starstürmer Harry Kane eine dreistellige Millionensumme ausgegeben: „Harry Kane hat nicht mehr als 100 Millionen gekostet - es sei denn, wir gewinnen in den nächsten Saisons dies, dies und das. Ohne Boni liegen wir unter 100 Millionen.“