Für Bayer Leverkusen läuft die Saison bisher ausgesprochen gut. Am Freitagabend geht die Werkself als Tabellenführer ins Spitzenspiel gegen den FC Bayern München (20.30 Uhr im LIVETICKER) - auch dank Star-Trainer Xabi Alonso.
Bayerns VAR-Schreck lobt Alonso
„Der Trainer ist sehr nah an den Spielern dran und legt eine außerordentliche Positivität an den Tag. Vor allem ist er aber gut darin, das Selbstvertrauen der Spieler aufzubauen“, schwärmt Angreifer Amine Adli bei t-online: „Wenn mal etwas im Training nicht gut läuft, ein Abschluss beispielsweise nicht sitzt, dann pusht er dich so weit, dass du beim nächsten Mal definitiv wieder triffst.“
Adli: Das macht Alonso so wichtig
Alonso bringe ihn persönlich auch weiter, verriet der in der Normandie geborene Adli: „Er hat mir von den besten Spielern erzählt, mit denen er zusammen auf dem Feld stand, vor allem von den Stürmern. Es ging also auch um Cristiano Ronaldo und um Karim Benzema. Der Trainer möchte, dass ich wie sie vor dem Tor mehr Entscheidungen treffe und den Abschluss suche.“
Bei allem medialen Fokus auf Xabi Alonso („Der Trainer ist auf jeden Fall ein großer Star, über ihn wird viel gesprochen“) stellt Adli auch klar: „Das nimmt aber nicht den Druck von uns Spielern, denn am Ende geht es darum, wie wir auf dem Spielfeld abschneiden.
VAR-Schreck Adli nimmt Wirbel gegen Bayern mit Humor
Jedem Bundesligafan wird die Szene aus dem letzten Aufeinandertreffen der Leverkusener mit dem FC Bayern noch im Gedächtnis sein, als Schiedsrichter Tobias Stieler zweimal nach VAR auf Elfmeter für Leverkusen entschied, obwohl er vorher Adli eine Gelbe Karte für eine Schwalbe geben wollte.
Die Situation nimmt der Stürmer heute mit Humor: „Ich glaube, er hat mein Trikot bekommen (lacht). Ich habe auf jeden Fall eines unterschrieben und ihm schicken lassen.“
Den vieldiskutierten VAR will Adli nachvollziehbarerweise nicht abschaffen lassen: „Wenn ich an das Spiel gegen Bayern vergangene Saison zurückdenke, dann sind durch den Videobeweis zwei entscheidende Szenen korrigiert worden, die uns am Ende den Sieg gebracht haben. Der VAR ist grundsätzlich also eine gute Sache.“
Allerdings sieht er auch die Nachteile des Videobeweises: „Als Spieler auf dem Feld möchtest du immer schnell weiterspielen. Aktuell dauert die Entscheidungsfindung in schwierigen Situationen aber viel zu lange. Der Rhythmus wird dadurch jedes Mal unterbrochen.“
Darum wechselte Adli nicht zum FC Bayern
Einst wäre Aldi fast selbst zu den Bayern gewechselt - entschied sich dann aber doch für Bayer. Mit seiner Entscheidung ist er nach wie vor glücklich.
„Bei Leverkusen habe ich früh die Chance auf viel Spielzeit erhalten. Dadurch konnte ich mich schon deutlich verbessern. Wenn du dich weiterentwickeln willst, dann musst du spielen“, erklärt er: „Das wäre beim FC Bayern vielleicht nicht so schnell möglich gewesen, deshalb war es eine gute Entscheidung für mich. Zumal Leverkusen ja auch jedes Jahr um die Top-Plätze in der Liga mitspielt.“