411 Profi-Spiele mit seinen Klubs in sieben verschiedenen Wettbewerb. Außerdem 51 Spiele für die deutsche A-Nationalmannschaft. Der gebürtige Freiburger Matthias Ginter hat in seiner Spiele schon sehr viel Erfahrung gesammelt. Dazu gehören jedoch nicht nur Höhen, wie der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 oder DFB-Pokal-Sieg mit dem BVB 2016/17, sondern auch Tiefen, wie er sie aktuell mit der Nationalmannschaft erlebt.
Weltmeister spricht über mentale Probleme
Im Interview mit der Bild sprach der 29-Jährige auch über mentale Probleme im Profifußball. Er sagte: „Jeder Spieler hat auch mal schwierige Phasen. Natürlich war das bei mir nicht anders.“ Laut Ginter könne eine Verletzung, aber auch eigene Fehler oder genereller Misserfolg der Auslöser für psychische Probleme sein.
Der Nationalspieler betonte: „Für mich ging es dann immer darum, noch mal mehr an mir zu arbeiten als sowieso schon, noch mal draufzupacken, um diese Tiefen so kurz wie möglich zu halten. Auch wenn es sich in solchen Phasen nie gut anfühlt, kann man daraus sehr viel lernen und wichtige Erfahrungen sammeln.“
Petersen: Mentale Probleme und Therapie
Obwohl sich Petersen und Ginter lange kennen, war der Verteidiger von den Aussagen seines Teamkollegen überracht. „Nein, ich wusste es nicht. Aber in diesem Geschäft gibt es, glaube ich, für jeden Spieler auch immer mal Täler, die man durchlaufen muss. Deswegen kann ich Nils gut verstehen und finde es auch gut, wie offen er darüber spricht“, sagte Ginter.
Ein Rückschlag könne einem jedoch auch helfen, danach besser mit erneuten Rückschlägen umzugehen. Der 29-Jährige betonte: „Man ist nicht gleich verunsichert, ob man da je wieder rauskommt, sondern ist stabil und weiß aufgrund der Erfahrung, dass einen so schnell nichts aus der Bahn wirft. Natürlich lernt man auch positive Erlebnisse, wie jetzt mit Freiburg, umso mehr wertzuschätzen.“