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BVB patzt in Bochum! Schwaches Borussia Dortmund gibt Rätsel auf - Reus schaut 90 Minuten zu

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BVB patzt in Bochum! Schwaches Borussia Dortmund gibt Rätsel auf - Reus schaut 90 Minuten zu

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BVB gibt schon Rätsel auf

Borussia Dortmund lässt nach einer weiteren schwachen Leistung am 2. Spieltag erstmals Punkte liegen. Gregor Kobel verhindert mit einer überragenden Parade sogar Schlimmeres.
Edin Terzic erklärt auf der Pressekonferenz, warum Marco Reus gegen den VfL Bochum nicht zum Einsatz kam.
Borussia Dortmund lässt nach einer weiteren schwachen Leistung am 2. Spieltag erstmals Punkte liegen. Gregor Kobel verhindert mit einer überragenden Parade sogar Schlimmeres.

Am ersten Bundesliga-Spieltag ist der schwache Auftritt noch gut gegangen, diesmal reichte es für Borussia Dortmund nicht mehr zu einem Sieg.

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Der BVB musste sich in Bochum mit einem 1:1 (0:1) zufriedengeben und kann sich nach einer vor allem schwachen ersten Halbzeit darüber nicht beklagen.

„Wir wurden in der ersten Halbzeit von der Intensität der Bochumer völlig überrannt. Die waren frech, aggressiv und mutig. Aber da hat auch die Gegenwehr von uns gefehlt. In der 2. Halbzeit waren bei den Bochumern die Körner nicht mehr ganz so da, da sind wir besser ins Spiel gekommen. Aber es ist klar, dass wir da mehr dagegenhalten müssen“, kritisierte BVB-Keeper Gregor Kobel bei Sky.

Ähnlich sah es auch Can: „Überhaupt kein gutes Spiel von uns. Wir wollen besser Fußball spielen, wir wollen dominieren, wir wollen hier gewinnen. Wir spielen zu viele langen Bälle und haben mit dem Ball wenig Lösungen. Wir haben heute in der ersten Halbzeit auch die Zweikämpfe vermissen lassen. Wir haben den ersten Ball verloren, wir haben den zweiten Ball verloren.“

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Reus schaut zu - Dortmund enttäuscht

Marco Reus musste dabei 90 Minuten von der Bank zuschauen, wie sich das Team von Trainer Edin Terzic an den Bochumern die Zähne ausbiss. Neuzugang Felix Nmecha ersetzte den schwächelnden Ex-Kapitän in der Startelf.

Auch Nationalspieler Nico Schlotterbeck rutschte für Niklas Süle ins Team, zum Bruderduell mit Keven kam es dennoch nicht. Bochums Coach Thomas Letsch setzte an seinem 55. Geburtstag den kurzfristig erneut ausgeliehenen Innenverteidiger zunächst auf die Bank.

Kevin Stöger brachte den VfL bereits in der 13. Minute mit einem Schuss ins rechte Eck in Führung, bei dem BVB-Keeper Gregor Kobel auch nicht ganz glücklich aussah.

„Ich glaube schon, dass man den halten kann. Stöger hat es aber sehr gut gemacht. Er hat keine Anzeichen gemacht, dass er jetzt schießt und in die Mitte geguckt. Er hat den überragend getroffen und er (der Ball, Anm. d. Red.) ist schön von mir weggeflattert“, sagte Kobel.

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Dortmund geschockt - Bochum trifft Latte

Auch danach präsentierten sich die Dortmunder mit wenigen Ausnahmen erstaunlich harmlos. Der Vizemeister war sichtlich geschockt, tat sich gegen lauf- und kampfstarke Bochumer, die mehrmals gefährlich konterten, sehr schwer.

Glück hatten Kobel und Co., als Hofmann einen Kopfball auf die Latte setzte (33.). Die Bochumer Führung ging aufgrund der etwas besseren Chancen zur Pause völlig in Ordnung.

Can betonte nach der Partie, dass man Bochum so forsch erwartet hat, „aber vielleicht waren die einfach gieriger, griffiger - ich kann es mir auch nicht erklären. Wir ziehen nicht unser Spiel durch, was wir machen wollten, sondern spielen einfach Bochums Spiel mit.“

Malen gleicht aus - Kobel rettet BVB

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit, als Dortmund endlich zielstrebiger und schneller agierte.

Wie bereits beim glücklichen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln war es dann wieder Donyell Malen, der in der 56. Minute die Torflaute beim BVB durchbrach. Sein Flachschuss rutschte Manuel Riemann, dem die Sicht versperrt war, unter den Armen durch.

Dortmund erhöhte danach den Druck, während Bochum sich nach dem Ausgleich erst schütteln musste.

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In der 68. Minute war es jedoch Kobel, der nach einem abgefälschten Schuss mit einer sensationellen Parade einen erneuten Rückstand des BVB verhinderte.

„Zum Glück bin ich 1,95 Meter. Aber es war ein ekliger Ball. Ich war schon auf dem Weg in die linke Ecke. Das war ein ganz schwieriger Ball“, sagte Kobel.

BVB im Glück - Schlussoffensive kommt zu spät

In der 86. Minute hatte Dortmund sogar noch einmal Glück, als ein weiterer abgefälschter Schuss am Pfosten landete.

In der Schlussphase erhöhten die Dortmunder noch einmal die Schlagzahl, doch wirkliche Großchancen sprangen dabei nicht heraus. Am Ende bliebt es somit bei der gerechten Punkteteilung.

„Wir haben uns gesteigert, aber auch die zweite Halbzeit ist nicht unser Anspruch. Wir können besser spielen. Wir trainieren gut, wir geben Gas. Die ersten zwei Spiele waren nicht gut, trotzdem haben wir vier Punkte. Wir müssen jetzt versuchen, unser nächstes Spiel gegen Heidenheim zu gewinnen“, sagte Can.

Grundsätzliches Problem? „Es fehlt eine Menge“

Bochum rehabilitierte sich damit nach dem Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld und der 0:5-Klatsche beim VfB Stuttgart mit einer starken Leistung.

Malen verhinderte derweil die erste Bundesligapleite des BVB im Ruhrstadion seit 16 Jahren. Der VfL hat einen Kaderwert von 55 Millionen Euro, Dortmunds Starensemble ist mehr als das Achtfache wert.

Auf die Frage, ob er beim BVB ein grundsätzliches Problem sehe, entgegnete Can: „Nein, es fehlt eine Menge.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)