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"Ihr gießt Öl ins Feuer": Tuchel reagiert irritiert auf Nachfrage - Goretzka spricht über Sechser-Debatte

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"Ihr gießt Öl ins Feuer": Tuchel reagiert irritiert auf Nachfrage - Goretzka spricht über Sechser-Debatte

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Tuchel irritiert: “Ihr gießt Öl ins Feuer“

Thomas Tuchel deutet erneut an, dass er sich noch einen Sechser wünscht. Der Bayern-Coach erklärt, warum er diesen Bedarf sieht. Leon Goretzka äußert sich nach der Partie zu der Diskussion um seine Position.
Thomas Tuchel hat die Sechser-Debatte bei den Bayern weiter angeheizt. Der FCB-Coach wünscht sich einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler.
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Thomas Tuchel deutet erneut an, dass er sich noch einen Sechser wünscht. Der Bayern-Coach erklärt, warum er diesen Bedarf sieht. Leon Goretzka äußert sich nach der Partie zu der Diskussion um seine Position.

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat einmal mehr seinen Wunsch nach einem echten Sechser zum Ausdruck gebracht.

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So antwortete er vor dem 3:1-Sieg gegen den FC Augsburg bei DAZN ausführlich auf die Sechser-Frage und erklärte, was denn seine Idealvorstellung wäre: „Idealvorstellung ist heute Josh (Joshua Kimmich, Anm. d. Red.) und Leon (Leon Goretzka), Konni (Konrad Laimer) von der Bank. So ist die Idealvorstellung, das ist das Leben als Trainer. Du spielst mit denen, die du hast. Du pusht sie ans Limit, versuchst dich selbst anzupassen.“

Tuchel deutete dabei aber auch recht deutlich an, dass er sich gerne noch einen anderen Spieler wünschen würde, denn: „Alle drei, die ich genannt habe, sind aus meinen Augen sehr ähnlich - und es sind nur drei zentrale Mittelfeldspieler, die bei uns auch defensiv eine Schlüsselrolle haben. Wir haben nach der Länderspielpause keine einzige Woche mehr, wo nicht drei Spiele stattfinden. Deshalb sind wir sowohl numerisch nicht gerade üppig besetzt ...“

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Den Nachsatz, was er neben numerisch noch meinte, verkniff sich der 49-Jährige.

Tuchel von Wontorra-Nachfrage irritiert

Nach der Partie wurde Tuchel erneut auf die Sechser-Debatte angesprochen und von Moderatorin Laura Wontorra gefragt, wie denn sein erneut recht offensichtlich geäußerter Wunsch nach einem weiteren Sechser bei der Führungsetage ankommen würde.

Tuchel überlegte daraufhin lange, ehe er antwortete: „Was soll da ankommen? Wir haben im Moment drei Mittelfeldspieler.“

Auf Wontorras Nachfrage, ob seine Worte dann diskutiert werden, entgegnete der Bayern-Trainer: „Ihr diskutiert die ganze Zeit. Da gibt es keine neuen Informationen. Ich habe mehrmals was dazu gesagt. Es gibt keinen neuen Stand.“

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Von der erneuten Nachfrage leicht irritiert, fuhr er fort: „Was ist das Problem an der Aussage, dass wir im Moment drei Sechser haben? Ihr gießt Öl ins Feuer, wo kein Feuer ist. Ich sehe kein Problem. Wir haben drei Sechser und eine lange Saison vor uns. Das kann, wenn was passiert, wenn einer gelbgesperrt oder verletzt ist, … das ist nicht zu viel.“

Bayern-Coach Tuchel: „Sind im Moment zu dritt“

Auf Michael Ballacks Nachfrage erklärte Tuchel, es gehe ihm um die Anzahl, aber auch darum, „dass wir drei sehr ähnliche Spielertypen haben, die mobil sind, die gerne auf die Acht gehen, die gerne Box-to-Box spielen würden. Aber okay. Der Mix ist nicht so das Problem, deswegen spielen wir auch die Doppel-Sechs.“

Ballack fragte den Bayern-Coach konkret, ob er sich also Spieler wünschen würde, die anders gelegt sind. Tuchel wich dieser Antwort aus: „Die Anzahl ist auch ein Thema. Wir sind im Moment zu dritt. Der Leon hat vorhin angezeigt, dass er ein bisschen Probleme hat. Da war Konni aber schon als Rechtsverteidiger drin.“

Als Wontorra von Tuchel wissen wollte, ob denn auch die passenden Spieler noch auf dem Markt wären, entgegnete Tuchel knapp: „Das müssen wir nicht diskutieren. Ich weiß das, ich sag es euch aber nicht vor der Kamera.“

Vor dem 1. September wird das Thema laut Tuchel aber nicht ruhen: „Bis dahin ist alles möglich. Wir haben auch Spieler, die gehen möchten. Im Transferfenster ist alles möglich bis zum Schluss.“

Goretzka äußert sich zur Sechser-Diskussion

Goretzka, der in der Startelf erneut den Vorzug vor Laimer bekommen hatte, wurde nach der Partie ebenfalls auf die Sechser-Diskussion angesprochen. Seine Antwort laute zunächst: „Ich bekomme davon nicht so viel mit.“

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Als Moderatorin Laura Wontorra nachfrage, ob er denn keine Zeitung lesen, entgegnete Goretzka: „Man bekommt immer wieder mal von Freunden etwas zugeschickt, die der Meinung sind, dass man das unbedingt lesen muss. Ich könnte auch darauf verzichten, dies zu lesen.“

Der Ex-Schalker betonte, dass er sich an der Diskussion nicht beteiligen will, den Wunsch seines Trainers habe er aber auch mitbekommen: „Der Trainer hat ziemlich klar gesagt, dass er sich noch etwas wünscht. Der Verein muss entscheiden, ob das ok ist. Da sind wir Spieler außen vor.“

Tuchel: „Sind ähnliche Sechser, fast eher Achter“

Tuchel hatte vor der Partie auf die seiner Meinung nach große Ähnlichkeit von Kimmich, Goretzka und Laimer hingewiesen: „Da gibt es kein besser und schlechter, es sind nur einfach ähnliche Sechser, fast eher Achter. Deshalb spielen wir auch mit der Doppel-Sechs. Wir müssen schauen, wir haben noch ein paar Tage Zeit. Vielleicht tun wir noch was. Und wenn nicht, dann machen wir es mit Aleks (Aleksandar Pavlovic, Anm. d. Red.) aus unserer U23.“

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Der Niederländer Ryan Gravenberch, den der Trainer etwas offensiver sieht, fehlte in Tuchels Aufzählung völlig, stattdessen nannte er lieber den erst 19-jährigen Pavlovic.

Auch für DAZN-Experte Michael Ballack war eindeutig zu erkennen, dass Tuchel damit seinen Wunsch nach einer weiteren Sechs zum Ausdruck brachte: „Kleine versteckte Message, dass er nicht hundertprozentig zufrieden ist.“

Das Transferfenster der Bundesliga endet am 1. September um 18 Uhr.