Deutliche Worte von Peter Neururer! Die Trainer-Legende hat sich zu den Rassismus-Vorwürfen von Sadio Manés Berater in Richtung FC Bayern München geäußert. „Dass der Fußball teilweise ein schmutziges Geschäft ist, wissen wir alle. Aber was im Augenblick nach dem Weggang von Sadio Mané vom FC Bayern abläuft, vor allem von seinem Management, ist die übelste Sorte“, stellte der SPORT1-Experte in seiner Video-Kolumne für das Portal Wettfreunde klar.

Manés PR-Berater Bacary Cissé hatte bei RMC Sport die bereits im April geäußerten Rassismus-Vorwürfe gegen Leroy Sané wiederholt. Zudem hatte er zu einem Rundumschlag gegen den Rekordmeister ausgeholt. Es hätte unter anderem klubinterne Anweisungen gegeben, seinen Schützling nicht einzusetzen, weil man ihn habe loswerden wollen.

Der Rekordmeister hatte in einem Statement am Sonntag jegliche Anschuldigungen von sich gewiesen. „Rassismus-Vorwürfe, wie sie jetzt erneut aus Sadios Umfeld erhoben werden, sind gegenstandslos und waren es von Anfang an“, erklärte der Klub auf SPORT1-Nachfrage.

Neururer: „Das gehört normalerweise bestraft“

Dem stimmt auch Neururer zu. „Es gibt Rassismus - leider - immer noch. Aber bei Bayern München in Verbindung mit schwarzen Spielern? Nichts ist weiter wegzuweisen als das“, betonte der 68-Jährige.

Er ging sogar noch weiter: „Was da an schmutziger Wäsche gewaschen wird, ist einfach eine Unverschämtheit und gehört normalerweise bestraft. [...] Solche Dinge rauszulassen, ohne dass sich die Bayern auf der gleichen Bühne wehren können, halte ich für unsachgemäß.“

Mané war im Sommer 2022 mit jeder Menge Vorschusslorbeeren vom FC Liverpool nach München, konnte an sein Niveau aus England aber nicht anknüpfen. Vor wenigen Tagen wechselte der Flügelspieler nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr, dem Klub von Superstar Cristiano Ronaldo.