Nach Sadio Mané geht der nächste Bundesliga-Profi nach Saudi-Arabien! Der FSV Mainz 05 hat am Montagabend den Abgang von Alexander Hack bestätigt. „Danke für die gemeinsame Zeit, Hacki“, twitterte der Klub zum Abschied mit Herzen in Rot und Weiß.
Erster Deutscher nach Saudi-Arabien
Der Mainz-Verteidiger wechselt zum Al-Qadsiah FC in die 2. saudische Liga und unterschreibt dort einen Zweijahresvertrag, wie die Mainzer vermeldeten. Hack ist der erste deutsche Bundesliga-Profi, der nach Saudi-Arabien wechselt.
Der 29-Jährige wird bei Al-Qadisiya künftig von Liverpool-Legende Robbie Fowler trainiert. Sein Kontrakt in Mainz wäre noch ein Jahr gelaufen. Die Ablöse soll bei 1,5 Millionen Euro liegen.
„Natürlich macht man sich viele Gedanken, denn ein Wechsel nach Saudi-Arabien bedeutet nicht nur einen Wechsel in ein anderes Land, sondern auch in eine andere Kultur“, erklärt Hack in der Vereinsmeldung. „Ich habe viele Gespräche mit den Verantwortlichen und auch mit Robbie Fowler geführt und bin nun gespannt darauf, mir selbst ein Bild zu machen.“
Von Mainz nach Saudi-Arabien - in die 2. Liga
Hack, der neun Jahre bei Mainz spielte und 133 Bundesligaspiele für den Klub absolvierte, hatte sich beim 1:0 des FSV im Pokal gegen Elversberg bereits von der Mannschaft und den Fans verabschiedet.
„Nach neun gemeinsamen Jahren gibt es natürlich eine enge Verbindung zwischen Spieler und Verein, besonders bei einem Menschen wie Alexander Hack, der ein klasse Typ und echter Teamplayer ist und sich immer für seine Mannschaftskameraden eingesetzt hat“, sagt Sportvorstand Christian Heidel: „Hacki ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen zu wechseln, und wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen.“
Hack begründet Wechsel mit Wunsch nach „mehr Einsatzzeiten“
Hack selbst hatte schon vor der offiziellen Meldung seinen Abschied so begründet: „Es hat sich herauskristallisiert, dass ich den Verein verlasse. Es war eine unglaubliche Zeit von Anfang an. Ich werde immer ein Mainzer bleiben“, sagte er. In Mainz sah er keine Perspektive mehr. Er brauche „mehr Einsatzzeiten“.
Eine Rückkehr nach Mainz ist dennoch nicht ausgeschlossen. Hacki ist Mainzer durch und durch, entsprechend steht unsere Tür für ihn immer offen“, betonte Heidel: „Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute.“
Auch Hack selbst erklärte: „Ich liebe die Stadt, den Verein und seine Mitarbeiter sowie die Fans, habe mich immer als Mainzer gefühlt und werde auch künftig im Herzen Mainzer bleiben. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch einmal in der Zukunft – in jedem Fall wird das Band zwischen Mainz 05 und mir nicht abreißen.“