Die Diskussion um die Sechser-Position bleibt beim FC Bayern nach wie vor präsent. Aktuellen Berichten zufolge scheint diese Position jedoch in der Transferplanung der Verantwortlichen eher hinten anzustehen.
Neuer Sechser? Das sagt Tuchel
Darauf angesprochen stellte Trainer Thomas Tuchel vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Werder Bremen (im SPORT1-Liveticker) bei DAZN klar: „Das kommentiere ich nicht. Wenn wir solche Meetings machen und wir machen sie hinter geschlossenen Türen, dann bleiben sie auch hinter verschlossenen Türen.“
Tuchel fuhr fort: „Bevor wir das am Köcheln halten: Ich kenne die Meinung, die wir diskutiert haben. Die Spieler, die wir heute haben, genügen, um besser zu spielen und Spiele zu gewinnen. Darauf liegt der Fokus.“
Tuchel machte Wunsch nach Sechser deutlich
Das hatte sich in der Vergangenheit noch ganz anders angehört: Anfang August hatte Tuchel deutlich gemacht, dass er gerne noch einen defensiv orientierten Sechser in seinem Team haben würde. Joshua Kimmich, Konrad Laimer, Ryan Gravenberch und Leon Goretzka seien zwar alle stark zwischen den Strafräumen, „wir haben aber keinen Holding-Six-Mittelfeldspieler“, sagte der 49-Jährige.
Gerade Kimmich wurde in der Vergangenheit von diversen Experten immer wieder vorgeworfen, dass er seinen Pflichten im Spiel gegen den Ball nicht nachkomme, seine Position zu häufig aufgebe, um sich in die Offensive einzuschalten.
Und auch Tuchel sieht in Kimmich wohl nicht den klassischen Sechser. Wohl auch deshalb hatte sich Bayern zu Beginn der aktuellen Transferperiode um Declan Rice bemüht, bevor dieser sich für den FC Arsenal entschied. In dem englischen Nationalspieler sah Tuchel den Prototyp für das fehlende Puzzleteil in seinem Team.
SPORT1 sprach Kimmich während der Asienreise auf Tuchels Wunsch nach einem „echten Sechser“ an. Mit einem Grinsen erklärte Kimmich: „Ich bin ein Sechser.“