Der frühere Nationaltorhüter Timo Hildebrand sieht Bayern-Leihgabe Alexander Nübel beim VfB Stuttgart „erstmal in der Bringschuld“.
VfB-Legende: Nübel in „Bringschuld“
Im vergangenen Spiel gegen RB Leipzig hatte der Neuzugang auf Leihbasis gleich bei mehreren Gegentoren eine unglückliche Figur gemacht. Beim 1:1-Ausgleich der Sachsen hatte Nübel den heransprintenden Benjamin Henrichs angeschossen, woraufhin der Ball ins Tor prallte.
Am Ende verloren die Schwaben in Leipzig mit 1:5 und damit die Tabellenführung, die sie am ersten Spieltag erobert hatten. „Klar kann Alex das anders lösen. Aber der Rückpass war nicht optimal.“, erklärte dazu der 44 Jahre alte Hildebrand der Nachrichtenagentur DPA.
Aber nicht alles an diesem Tag für Nübel schlecht: Er zeigte auch starke Paraden in Eins-gegen-eins-Situationen gegen Lois Openda oder Yussuf Poulsen. Auch Hildebrand, der 2007 mit Stuttgart deutscher Meister wurde, sagt: Nübel habe „auf jeden Fall“ die „Anlagen“ für konstant gute Leistungen.
Nübel bei Bayern weiterhin keine Rolle?
Die Stuttgarter hatten sich im Sommer mit dem 26-Jährigen Nübel verstärkt, da sie weder von Fabian Bredlow noch von Florian Müller überzeugt waren. Bei Bayern spielt der gebürtige Paderborner weiterhin keine Rolle in der Kaderplanung. Der Rekordmeister hatte dieses Transferfenster den jungen Israeli Daniel Peretz von Maccabi Haifa eingekauft.
Am nächsten Spieltag treffen die Stuttgarter am Samstag um 15.30 Uhr auf den SC Freiburg (LIVE im Ticker bei SPORT1). Die Freiburger gewannen ihr zweites Bundesligaspiel der Saison gegen Werder Bremen durch einen späten Treffer mit 1:0.
Zum Torwart der Freiburger, Noah Atubolu, sagte Timo Hildebrand: „Ich finde es enorm spannend auf so einen jungen Torwart zu bauen. Das zeigt, was für ein guter Trainer Christian Streich ist. Der Junge wird ein paar Fehler machen. Aber ich hoffe, dass er genug Rückendeckung hat - was ich aber glaube bei so einem guten Trainer.“
Es bleibt abzuwarten, wer sich am Samstag im Torhüter-Duell beweisen kann.