Der VfB Stuttgart fährt trotz seines überzeugenden Saisonstarts mit großem Respekt zum ersten Auswärtsspiel der Saison bei RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). “Wir wissen, da kommt ein richtiges Brett auf uns zu“, betonte Trainer Sebastian Hoeneß. Nach dem 5:0 am ersten Spieltag gegen den VfL Bochum und dem Sprung an die Tabellenspitze sei die Begegnung aber auch “eine super Herausforderung, um zu sehen, wo wir stehen“.
Legt der VfB in Leipzig nach?
Zugleich wies Hoeneß darauf hin, dass es keinen Grund zur Euphorie gebe. "Auswärts in Leipzig ist nochmal eine andere Hausnummer. Es ist wichtig, dass wir nicht fliegen", sagte er. Selbstverständlich dürfe die Stimmung positiv sein, "aber jeder weiß, dass ein erster Schritt gemacht ist, aber noch 33 weitere folgen und uns jedes Spiel vor eine andere Herausforderung stellt". Von zehn Spielen gegen Leipzig hat der VfB noch keines gewonnen.
Bundesliga: RB Leipzig - VfB Stuttgart
In dieser Konstellation gab es am 2. Spieltag vor zwei Jahren eine 0:4-Klatsche. Für RB sprechen ferner die Heimstärke, 13 der letzten 16 Spiele in Leipzig wurden gewonnen, und die Tatsachen, dass sie im Oberhaus weder das erste Saisonheimspiel noch je eine Partie am 2. Spieltag verloren haben. Der VfB ist freitags fünf Spiele sieglos (nur ein Punkt) und steht unmittelbar vor seinem 2800. Gegentor in der Bundesliga.
Bereits zum Kader gehören wird Leonidas Stergiou, den der VfB vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen für ein Jahr ausgeliehen hat. Der 21 Jahre alte Defensivspezialist und U21-Nationalspieler sei schon sehr weit, betonte Hoeneß. "Er bringt trotz seines jungen Alters Erfahrung und Reife mit", benötige aber dennoch noch Zeit für seine weitere Entwicklung. Der Sprung von der Schweizer Super League in die Bundesliga müsse erst noch bewältigt werden.
Hoeneß hofft nach den Abgängen von Wataru Endo und Konstantinos Mavropanos noch auf Verstärkungen für die laufende Saison. "Wir haben zwei absolute Leistungsträger verloren", betonte er, stellte aber zugleich fest: "Wir werden sicher nicht in der Lage sein, sie eins zu eins zu ersetzen" - auch aus wirtschaftlichen Gründen. Aber: "Wir brauchen Ersatz, quantitativ, aber auch qualitativ", sagte der 41-Jährige.
Als möglicher Zugang wird Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim gehandelt. Hoeneß wollte sich auf Nachfrage aber dazu nicht konkret äußern.
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