Diesen Spruch konnte sich Sadio Mané dann doch nicht verkneifen. Frisch geduscht und umgezogen befand sich der Bayern-Star auf dem Weg aus der Allianz Arena, als er auf einige Journalisten traf.
War das Manés trauriger Abschied?
Der Senegalese hatte zuvor die offizielle Team-Präsentation und das öffentliche Training vor rund 45.000 Fans hinter sich gebracht, an mehr war Mané dann offensichtlich nicht mehr interessiert.
Wie bei Heimspielen üblich, warteten die Pressevertreter und Kamerateams in der Mixed Zone am Ausgang der Arena, um ihre Fragen an den Senegalesen loszuwerden.
„Ihr tötet mich täglich und ihr wollt, dass ich mit euch spreche?“, entgegnete der Bayern-Star sichtlich gereizt einem Reporter. Nach einem kurzen Gruß an den Ordner verschwand Mané in Richtung seines Autos.
Mané kehrt FC Bayern wohl den Rücken zu
War das schon der letzte Auftritt von Sadio Mané beim FC Bayern? Die Zeichen verdichten sich, dass der 31-Jährige dem Rekordmeister nach nur einer (enttäuschenden) Saison wieder den Rücken kehrt.
Über 30 Millionen Euro schwer und mit Vorschusslorbeeren überhäuft war Mané nach Deutschland gekommen. Sportlich blieb er dann jedoch vieles schuldig und sorgte dazu neben dem Platz für einen Eklat, als er Leroy Sané nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League ins Gesicht schlug.
Nach diesem Vorfall sank Manés Ansehen in der Bayern-Kabine erheblich. Wie SPORT1 aus dem Umfeld der Mannschaft erfuhr, rückten seither mehrere Stars und Wortführer von Mané ab.
Tuchel setzt lieber auf Coman und Gnabry
Zwar hatte sich Mané vorgenommen, sich in der Vorbereitung noch einmal zu empfehlen - doch sein Trainer Thomas Tuchel setzt lieber auf der linken Außenbahn auf Kingsley Coman und Serge Gnabry.
„Das macht es für Sadio sehr schwer. Das weiß der Spieler auch, er kennt meine Meinung und die Meinung des Klubs“, erklärte Tuchel.
Daher schaut sich Mané logischerweise auf dem Markt um. Ein immer wahrscheinlicher werdendes Ziel: Saudi-Arabien. Nach SPORT1-Informationen hat die Mané-Seite bereits konkrete Gespräche mit Ronaldo-Klub Al-Nassr geführt. Von einer Einigung ist den Bayern aber noch nichts bekannt.
Klar ist: Sie würden im Falle einer Trennung gerne ihre Mané-Ausgaben aus dem vergangenen Sommer (31 Millionen Euro plus Boni) wieder einnehmen wollen.
Bayern-Boss weicht Mané-Frage aus
Bayerns neuer Vorstandschef Jan-Christian Dreesen wollte auf SPORT1-Nachfrage am Freitag Berichte über einen bevorstehenden Abschied nicht bestätigen - dementierte diese aber auch nicht.
„Sadio ist Teil der Mannschaft. So wie es unser Coach auch gesagt hat, starten wir mit einer Mannschaft, die möglicherweise in dieser Konstellation nicht die Mannschaft am 1. September sein wird“, sagte Dreesen.
Die Bayern begeben sich am Montag auf ihre Asien-Tour. Dass Mané danach noch einmal nach München zurückkehrt, wird immer unwahrscheinlicher.