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Sollte der FC Bayern Mané verkaufen?

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Sollte der FC Bayern Mané verkaufen?

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Wird Bayern bei Mané schwach?

Sadio Mané wurde beim FC Bayern vom Weltstar zum Bankdrücker. Jetzt gibt er in der Heimat ein bemerkenswertes Interview: Er will sich in München durchsetzen. Aber darf er das überhaupt? Sollte Bayern Mané transferieren? Oder hat er eine zweite Chance verdient?
Ob Ryan Gravenberch und Sadio Mané in der Saison 2023/24 noch für den FC Bayern München spielen ist unklar. Zumindest gibt es angeblich Angebote für die Spieler des Rekordmeisters.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Sadio Mané wurde beim FC Bayern vom Weltstar zum Bankdrücker. Jetzt gibt er in der Heimat ein bemerkenswertes Interview: Er will sich in München durchsetzen. Aber darf er das überhaupt? Sollte Bayern Mané transferieren? Oder hat er eine zweite Chance verdient?

Seinen Sommer-Urlaub verbringt Sadio Mané weit weg von München.

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In jedem seiner letzten drei Instagram-Beiträge strahlt der Offensiv-Star über beide Ohren. So, wie es die Fußball-Fans vom bescheidenen Stürmer aus seiner Zeit in der Premier League gewohnt waren. Und derzeit gibt es für den sensiblen Senegalesen wieder viele Gründe für gute Laune.

Am 20. Juni führte er sein Land zu einem sensationellen 4:2-Sieg über Brasilien, obwohl die Selecao mit Stars wie Vinícius Júnior, Casemiro oder Rodrygo antrat. Wie zu besten Liverpooler Zeiten riss Mané das Spiel an sich, machte als Linksaußen ordentlich Dampf, traf sogar doppelt.

Eine Woche später teilte der Stürmer ein fröhliches Privatbild vom Zuckerfest, das der gläubige Moslem in seiner Heimat feierte.

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Sadio Mané: Bittere Rückrunden-Bilanz

Manés Lächeln bekamen an der Säbener Straße nur wenige zu Gesicht. Im Frühjahr 2023 wirkte der 31-Jährige bei den Bayern bedrückt, gehemmt und sozial isoliert. Man sah ihm die große Last, die er seit dem Wechsel schultert, bei jedem Kurzeinsatz an.

Seine Rückrunden-Bilanz ist allseits bekannt und schnell erzählt: ein Tor und zwei Vorlagen in zwölf Bundesliga-Einsätzen. In der Champions League kam Mané in Manchester beim Stand von 0:1 ins Spiel, eine Minute später traf Bernardo Silva zur Vorentscheidung für City.

Manés Joker-Einsatz endete mit einer 0:3-Klatsche. Und seiner handfesten Auseinandersetzung mit Leroy Sané.

Da kommt das Interesse aus Saudi-Arabien gerade recht, könnte man meinen.

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Folgt Mané seinem Liverpool-Kumpel Firmino nach Saudi-Arabien?

Mit Al-Ahli, Al-Nassr und Ettifaq FC zeigen derzeit offenbar gleich drei saudische Klubs Interesse am Bayern-Stürmer, wie der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet. Al-Ahli hat bereits Roberto Firmino aus Liverpool losgeeist, der Brasilianer unterschreibt für drei Jahre beim Klub aus Dschiddah.

Folgt Mané also seinem Liverpool-Kumpel in die Wüste? Oder spielt er weiter für die Bayern, wo er noch ein Arbeitspapier bis 2025 besitzt?

„Ja, so Gott will. Wenn alles gut geht, werde ich zu Bayern zurückkehren“, sagte er Ende Juni dem senegalesischen TV-Sender 2sTV. „Bayern ist eine große Herausforderung. Es liegt an mir, alles zu tun, um diese Herausforderung zu meistern“, gab sich Mané kämpferisch.

Eine Wiedergutmachung wäre nötig nach einer ernüchternden Saison in Deutschland.

Dabei hätte alles komplett anders kommen sollen. Unvergessen die Münchner Vorfreude im Frühsommer 2023. Wenige Tage nach dem Champions-League-Finale 2022, bei dem Mané für Jürgen Klopps Reds durchspielte, sickerte sie durch, die Sensation: Der Weltstar kommt zum deutschen Rekordmeister.

Fast vergessen: Sadio Mané legte beim FC Bayern einen Traumstart hin

Einmal in München angekommen, legte der Senegalese einen Traumstart hin. Seitfallzieher beim ersten Training. Treffer im Freundschaftsspiel-Debüt gegen DC United. Tor im Supercup gegen RB Leipzig. Tor in der ersten Runde des DFB-Pokals. Tor beim Bundesliga-Auftakt gegen Frankfurt.

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Mané netzte wie am Fließband - und die Bayern-Chefs um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic feierten sich selbst.

Auf den Spätsommer folgte ein wechselhafter Herbst, denn der Weltstar traf plötzlich nur noch aus dem Abseits: Ganze fünfmal jubelte er alleine in der Bundesliga vergeblich.

Am 8. November, zwölf Tage vor der WM in Katar, verletzte sich Mané dann folgeschwer. Beim 6:1-Sieg gegen Bremen musste er schon in der 20. Spielminute vom Feld. Die Hiobsbotschaft: Verletzung am rechten Knie - Afrikas Fußballer des Jahres verpasste die WM.

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Eine Nachricht, die um die Welt ging. Die Entzündung des Wadenbeinköpfchens war gleichzeitig die schwerste Verletzung seiner Profi-Karriere. Ganze 105 Tage fiel Mané aus. Der Anfang einer sportlichen Talfahrt.

Nach Ohrfeige gegen Sané: Mané zuletzt sozial isoliert

Sein Comeback gab Mané am 26. Februar gegen Union Berlin, er kam zur Schlussphase in die Partie. An seiner Joker-Rolle änderte sich fortan nichts: Der Weltstar war Bankdrücker - sowohl unter Nagelsmann als auch Thomas Tuchel.

Der Tiefpunkt: Sein Ausraster gegen Leroy Sané nach der Champions-League-Klatsche bei Manchester City. Diese Tätlichkeit gegen seinen Teamkollegen hat dem einstigen Strahlemann natürlich auch in der Bayern-Kabine nicht geholfen.

Im Mai, als es für die Bayern in der Bundesliga noch um alles ging, spielte Mané ganze neun Minuten. Am 34. Spieltag in Köln schaute er nur zu: Für die Mission Meisterschaft wechselte der Trainer lieber den 18 Jahre jungen Mathys Tel ein.

Wenn Mané wirklich in München bleiben möchte, wie er zuletzt öffentlich bekundete, muss er fortan wieder sein Strahle-Gesicht zeigen. Sowohl auf als auch neben dem Fußballplatz.