Was sich bereits seit einigen Wochen angedeutet hatte, wird nun konkreter: Hertha BSC verliert wohl einen der Lichtblicke der Abstiegssaison. Denn nach SPORT1-Informationen möchte Jessic Ngankam den Gang in Liga zwei nicht antreten, sondern nach Frankfurt wechseln.

Auch die Verhandlung zwischen den beiden Vereinen ist schon weit fortgeschritten. So soll die Ablöse bei ungefähr fünf Millionen Euro liegen.

Sogar schon beim Vorbereitungsstart der Frankfurter am Mittwoch könnte der Angreifer im Optimalfall mitwirken. Anders als seine wahrscheinlich zukünftigen Mitspieler hat er zu diesem Zeitpunkt schon ein paar Vorbereitungseinheiten auf die Saison 2023/24 absolviert.

Denn nach der verpatzten U21-EM befindet sich der 22-Jährige schon wieder im Training des Hauptstadtklubs.

Ngankam ein Lichtblick bei Hertha BSC

Bei den Berlinern entwickelte sich das Eigengewächs in der Rückrunde zum Lichtblick.

In seinen 18 Einsätzen nach der langen Winterpause gelangen dem Stürmer vier Treffer und zwei Vorlagen.

Lediglich aufgrund einer Gelbsperre stand er in einer Rückrundenpartie nicht auf dem Platz.

„Er ist ein richtiges Pferd. Er hat einen Körper, er hat Schnelligkeit“

Trotzdem erreichte der Angreifer laut Hertha-Coach Pal Dardai seine Leistungsgrenze noch lange nicht. „Er kann viel mehr. Er ist ein richtiges Pferd. Er hat einen Körper, er hat Schnelligkeit“, hatte der Ungar nach dem Trainingsauftakt gesagt.

Als Grund für die Kritik gab Dardai die fehlende Fitness an. Diese ist aber auch auf die Verletzungen Ngankams zurückzuführen.

So verpasste der Youngster alle Bundesligaspiele vor der langen WM-Pause: Nach seiner Rückkehr aus Fürth im vergangenen Sommer musste der Stürmer zunächst aufgrund einer Knie-Blessur pausieren, ehe ihn kurze Zeit später ein Muskelfaserriss zum Zuschauen zwang.

Im Zuge der sich anbahnenden Verpflichtung des U21-Nationalspielers nimmt Frankfurt vorerst Abstand von Ermedin Demirovic.