Kim Falkenberg ist während seiner Karriere als Profi-Fußballer der ganz große Wurf verwehrt geblieben.
So stach Bayer andere Topteams aus
Bayer Leverkusen scoutet seit vielen Jahrzehnten hochtalentierte Fußballer, die ihren Marktwert oftmals in die Höhe steigen lassen. Mit Kim Falkenberg hat Sportvorstand Simon Rolfes einen hochspannenden Nachfolger für Tim Steidten nach oben gezogen.
Bayer Leverkusen scoutet seit vielen Jahrzehnten hochtalentierte Fußballer, die ihren Marktwert oftmals in die Höhe steigen lassen. Mit Kim Falkenberg hat Sportvorstand Simon Rolfes einen hochspannenden Nachfolger für Tim Steidten nach oben gezogen.
Nach seiner Jugend-Ausbildung bei Bayer Leverkusen tingelte er bei Oberhausen, Aachen, Sandhausen, Fürth, Saarbrücken und abschließend Osnabrück durch die zweite und dritte Liga. Einen Bundesligaeinsatz hatte er nicht auf dem Zettel stehen. Dafür ging es nach dem Ende dieser Zeit rasant nach oben.
Neuer Kaderplaner: Falkenberg folgt auf Steidten
Falkenberg kehrte nach seinem Karriereende im Sommer 2018 nach Leverkusen zurück und ist nach fünf Jahren als Scout nun zum Kaderplaner beim Europa-League-Teilnehmer aufgestiegen.
Bereits in den letzten vier Jahren seiner Profi-Laufbahn absolvierte das „Mastermind“ an der IST-Hochschule für Management den Bachelor in Sportsbusiness Management. Ex-Sportdirektor Jonas Boldt war es, der ihn als Praktikant zu Bayer holte. Die Entwicklung seitdem? Sie kennt nur eine Richtung.
Der 35-Jährige wusste schon sehr früh, in welchen Bereich es für ihn gehen sollte. Als sich die Wege von Bayer und Tim Steidten, dem jetzigen Sportlichen Direktor von West Ham United, im Frühjahr trennten, war der Weg zum Kaderplaner frei für Falkenberg.
Sportvorstand Simon Rolfes lobte ihn vor Kurzem auf der Online-Plattform LinkedIn: „Kim leistet seit Jahren tolle Arbeit für uns. Seine Position ist ab sofort noch wichtiger.“
Falkenberg war auch bei Frimpong oder Tapsoba beteiligt
Falkenberg, der in der Branche als sehr freundlicher und umgänglicher Zeitgenosse gilt, war in den vergangenen Jahren an vielen Transfers, wie etwa von Jeremie Frimpong, Edmond Tapsoba oder Adam Hlosek, beteiligt.
Der Klub setzt bereits länger auf seine Expertise bei der Spielerakquise. Und hat ihm unter anderem damit einen Verbleib – wie SPORT1 weiß, buhlten zwei Top-Teams um seine Gunst – schmackhaft gemacht.
Ein weiteres Plus ist die enge Verbindung von Falkenberg zum Klub, dem er auch als Fan die Daumen drückt. Auf der vereinseigenen Homepage verriet er einst: „Fokussiert Fußball gucken, Spieler beschreiben, Mannschaftstaktiken beschreiben und immer im Hinterkopf der Gedanke: Was könnte zu Bayer 04 Leverkusen passen? Das macht einfach unheimlich Spaß.“ Mit diesem Elan geht er ans Werk.
Beim Arthur-Transfer war Bayer schneller als die Konkurrenz
So war Falkenberg auch an der Verpflichtung des brasilianischen Neu-Nationalspielers Arthur beteiligt.
Bayer scoutete zu Beginn des Jahres intensiv bei der U20-Südamerikameisterschaft vor Ort und war dadurch schneller als die namhafte Konkurrenz, zu der unter anderem auch Borussia Dortmund und Bayern München, aber auch internationale Mannschaften, zählten.
Sieben Millionen Euro überwiesen die Leverkusener schon zu einem Zeitpunkt nach Kolumbien, wo Arthur noch nicht für Brasiliens A-Mannschaft auflief. Seitdem hat der Rechtsverteidiger seinen Marktwert vervielfacht. Erinnerungen an die Zeit der „Bayer-Brasilianer“ à la Ze Roberto, Emerson oder Paulo Sergio werden durch einen solchen Transfer wach.
Rolfes setzt auf Kombination aus Schnelligkeit und gutem Auge
Die Kombination aus Schnelligkeit und gutem Auge ist eine wertvolle. Falkenberg und sein Team bringen diese Qualitäten mit.
Nicht umsonst setzt Rolfes zukünftig in noch verantwortungsvoller Position auf Falkenbergs Qualitäten.