Auf dieser USA-Tour läuft für Borussia Dortmund noch nicht alles richtig rund. Jet-Lag, ein holpriger Sieg gegen den Zweitligisten San Diego Loyal (6:0), die verletzungsbedingte Abreise von Nico Schlotterbeck - und jetzt auch noch Flug-Chaos!

Am Samstag macht sich der BVB-Tross auf den Weg von San Diego nach Las Vegas, wo in der Nacht von Sonntag auf Montag (3.00 Uhr deutscher Zeit) das zweite Testspiel der USA-Reise gegen Manchester United ausgetragen wird.

Um 15.15 Uhr Ortszeit fliegt die Mannschaft samt Betreuerstab mit einer Chartermaschine in die Wüsten-Stadt – doch ausgerechnet Neuzugang Marcel Sabitzer darf nicht mit dem Team fliegen.

Kurios: Der US-Zoll verbietet allen Personen, die vor fünf Tagen beim Hinflug aus Düsseldorf nicht an Bord waren, den Einstieg in die Chartermaschine. Nähere Gründe wollten die Behörden dem BVB auf Nachfrage nicht mitteilen.

Neben Sabitzer werden unter anderem auch Top-Talent Julien Duranville, Sportchef Sebastian Kehl, Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun, Mediendirektor Sascha Fligge sowie zahlreiche Reporter nicht dabei sein.

BVB-Marketingtour? „Das ist Teil des Fußballs aktuell“

Die Dortmunder Reisepläne wirft das allerdings nicht um, zumal es pro Tag etliche weitere Maschinen für den kurzen einstündigen Inlandsflug gibt.

Sabitzer und Co. werden mit den Medienvertretern kurzerhand auf eine andere Maschine umgelegt. Trainer Edin Terzic sagte zuletzt über die strapazierende USA-Marketingtour, die dem Pott-Klub Einnahmen von rund fünf Millionen Euro bringt: „Das ist Teil des Fußballs aktuell. Wenn man sieht, wie viel Freude wir im Ausland auslösen, ist das wunderschön.“

„Wir haben zudem gute Bedingungen und tolle Testspiele. Natürlich erfordert es für unseren Körper eine gewisse Anpassung. Den Reisestress nehmen wir dafür aber in Kauf“, ergänzte der BVB-Coach.