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FC Bayern: Müller als Hoeneß-Nachfolger? - Offensiv-Star habe „Intellekt, Herz, Witz und Fußballkompetenz“

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FC Bayern: Müller als Hoeneß-Nachfolger? - Offensiv-Star habe „Intellekt, Herz, Witz und Fußballkompetenz“

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Müller als Hoeneß-Nachfolger?

Aktuell arbeitet der frühere Sportdirektor des FC Bayern, Christian Nerlinger, als Spielervermittler. Als Nachfolger für Uli Hoeneß wünscht er sich einen Bayern-Star.
Der FC Bayern muss für den Rest des Trainingslagers auf einen Leistungsträger verzichten. Dieser muss wegen Verletzungsproblemen abreisen.
Aktuell arbeitet der frühere Sportdirektor des FC Bayern, Christian Nerlinger, als Spielervermittler. Als Nachfolger für Uli Hoeneß wünscht er sich einen Bayern-Star.

Thomas Müller als Nachfolger für Uli Hoeneß? Laut dem ehemaligen Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger wäre der 33-Jährige dafür perspektivisch ein idealer Kandidat. Im Gespräch mit der Wochenzeitung Die Zeit betonte Nerlinger, Müller habe „Intellekt, Herz, Witz und Fußballkompetenz.“

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„Irgendwann werden andere die Verantwortung beim FC Bayern übernehmen müssen. Ich hoffe, es sind solche, die das Wesen des Vereins kennen und wissen, was ihn stark macht und dass aus ihm nicht ein rein finanzgetriebenes Kunstgebilde wie Paris Saint-Germain werden darf“, sagte er.

Außerdem würde es der 50-Jährige begrüßen, wenn sich auch andere Spieler im Verein einbringen würden. Er betonte: „Spieler und Persönlichkeiten wie Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder auch Mario Gomez könnte ich mir sehr gut vorstellen.“

„Kane gewinnt dir nicht die Champions League

In der Transferpolitik der Bayern vermisst Nerlinger aktuell die Menschlichkeit. „Uli Hoeneß hat immer gesagt: Fußballmanagement (...) ist kein seelenloses, rein an kommerziellen Interessen ausgerichtetes Computerspiel. Momentan ist der FC Bayern von dieser Philosophie ein wenig abgewichen.“ Über Angreifer Sadio Mané hätten Verein und Öffentlichkeit zunächst gesprochen, „als ob er übers Wasser gehen könne. Nach einem Jahr schickt man ihn weg. Das ist schon krass“.

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Deshalb sieht Nerlinger auch die Bemühungen um Stürmer Harry Kane kritisch: „Ich bin kein Freund von Leuchtturmtransfers. Es reicht nicht, nur sehr gute Spieler zu kaufen. Auch ein Harry Kane gewinnt dir nicht die Champions League.“ Der 29-Jährige sei ein Weltklassestürmer“. Allerdings ist Nerlinger „kein Fan davon zu glauben, dass ein 100-Millionen-Transfer alle Probleme löst“.

„Auch hier werden Kinder für 400.000 Euro transferiert“

Wenn es nach Nerlinger geht, sollte man auch die Regeln des Transfermarktes ändern, vor allem im Bereich der Jugendspieler. Der ehemalige Nationalspieler, der aktuell als Spielervermittler tätig ist, schlug vor: „Alle Vereine sollten sich darauf verpflichten, dass es für Spieler bis zur U17, die also jünger als 17 Jahre sind, einen regionalen und keinen aggressiven Transfermarkt gibt.“

„Viele Vereine werben Spieler sehr aggressiv ab, und das Scouting ist global. In der Hoffnung, sich den nächsten Weltstar zu sichern – auf dass man ihn später für 150 Millionen Euro verkaufen kann. Das ist grundfalsch, denn es bleiben leider unglaublich viele Spieler beruflich und persönlich auf der Strecke“, sagte er. Seiner Meinung nach laufe das Geschäft im Jugendbereich in die falsche Richtung.

In Zukunft sollte auch beim FC Bayern dafür gesorgt werden, dass dies nicht passiert, denn: „Da ist der FC Bayern leider keine Ausnahme. Auch hier werden Kinder für 400.000 Euro transferiert“, betonte Nerlinger.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)