Personal-Knaller beim FC Bayern!
FC Bayern holt neuen Sportdirektor!
Christoph Freund wird nach Ende des Transferfensters ab 1. September neuer Sportdirektor beim deutschen Rekordmeister. Das bestätigten die Münchner am Dienstag, nachdem SPORT1 und Bild vorab berichtet hatten.
Der Österreicher tritt damit in die Fußstapfen von Hasan Salihamidzic, der am Ende seiner Amtszeit sogar in den Bayern-Vorstand aufgerückt war.
Bayern-Boss erklärt Zukunft mit Freund und Neppe
„Wir freuen uns, dass wir in Christoph Freund einen so erfahrenen wie erfolgreichen Sportdirektor für den FC Bayern gewinnen konnten“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen und gab auch direkt einen Hinweis dazu, wie die Zukunft Salihamidzic‘ rechter Hand Marco Neppe aussieht.
„Wir sind davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um gemeinsam mit dem Trainerteam um Thomas Tuchel und dem Technischen Direktor Marco Neppe die Mannschaft künftig weiter zu stärken“, sagte der Bayern-Boss.
Freund betonte, er freue sich „riesig darauf, ab dem 1. September mit voller Energie und Leidenschaft alles dafür zu geben, dass dieser Verein auch in Zukunft sportlich so erfolgreich bleibt, weiter in der internationalen Spitze mitspielt und seine Fans mit attraktivem Fußball begeistert. Mir ist es wichtig, dass ein Verein eine Identität hat, und dafür steht der FC Bayern ohne Frage.“
FC Bayern: Salihamidzic-Erbe kommt aus Salzburg
Freund war zuletzt in gleicher Funktion seit 2015 beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg tätig, zuvor bereits einige Jahre lang als Sportkoordinator beziehungsweise Teammanager tätig.
Der Routinier, der selbst in seiner Heimat unterklassig spielte, hatte bei RB noch einen Vertrag bis Sommer 2026 - somit wird für die Bayern wohl eine Ablöse fällig.
„Mit dem FC Red Bull Salzburg, bei dem Christoph Freund einen hervorragenden Job gemacht hat, ist einvernehmlich verabredet, dass er bei seinem langjährigen Arbeitgeber die aktuelle Transferperiode noch vollumfänglich gestalten und erst Anfang September zu uns stoßen wird“, verriet Dreesen.
Auch Freund versicherte: „Ich werde mich in dieser Transferperiode für den Club genauso einbringen, wie man es von mir kennt.“
Neuer FCB-Sportdirektor gilt als Talent-Späher
Im Vorjahr hatte bereits der FC Chelsea um den 46-Jährigen gebuhlt, dem ein gutes Auge für Talente nachgesagt wird. Die Salzburger erteilten ihm allerdings keine Freigabe.
„Wie ich bereits in Interviews bestätigt habe, gab es Interesse des FC Chelsea an meiner Person. Wenn ein derart großer Klub anfragt, ehrt das nicht nur mich und die Arbeit des FC Red Bull Salzburg, es ist natürlich auch ein Umstand, der persönliche Überlegungen nach sich zieht“, sagte Freund damals, entschied sich aber zum Verbleib bei RB: „Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich beim FC Red Bull Salzburg am besten aufgehoben bin und ein Wechsel für mich nicht infrage kommt.“
Der FC Bayern war nun erfolgreicher, in München soll Freund künftig für die Kaderplanung verantwortlich sein.
Salihamidzic wiederum war am letzten Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison unter kuriosen Umständen gefeuert worden, nachdem unmittelbar vor Abpfiff des Thrillers beim 1. FC Köln bekanntgeworden war, dass sich die Bayern zudem auch von Vorstandsboss Oliver Kahn trennen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)