Seit Sonntag ist es fix: Lucas Hernández läuft künftig für Paris Saint-Germain auf – für den FC Bayern bedeutet der umstrittene Abgang seines Rekordeinkaufs ein gewaltiges Minusgeschäft.

80 Millionen Euro hatten die Bayern 2019 für den Abwehrspieler an Atlético Madrid überwiesen, nun erhält der deutsche Rekordmeister 50 Millionen Euro inklusive Boni für den Franzosen.

Die überwiesene Rekord-Ablöse konnte der 27 Jahre alte Linksfuß, der 2023 wegen eines bei der WM erlittenen Kreuzbandrisses gar nicht mehr zum Einsatz kam, nur selten rechtfertigen – genauso wie das hohe Gehalt von über 15 Millionen Euro.

Denn: Der verletzungsanfällige Verteidiger bestritt in seinen vier Jahren nur 107 Partien für die Bayern – von 198 möglichen Spielen. Das sind gerade mal 54,04 Prozent, also gut die Hälfte. Dabei schoss er nur zwei Tore und gab acht Vorlagen.

Bayern: Hernández verpasst fast die Hälfte aller Partien

Allein 66 Matches verpasste der französische Nationalspieler verletzt oder erkrankt, viermal stand er nicht im Kader, eine Partie verpasste er wegen einer Gelbsperre und 20-mal saß er zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.

74 seiner 107 Spiele absolvierte Hernández in der Bundesliga, 23 in der Champions League, 6 im DFB-Pokal, 2 im deutschen Supercup sowie jeweils eine Partie im UEFA-Supercup sowie bei der FIFA-Klub-WM.

Ablösesumme von 80 Millionen Euro plus Gehaltsvolumen von rund 60 Millionen Euro für vier Jahre zusammengenommen, legten die Bayern für den Weltmeister von 2018 somit 140 Millionen Euro auf den Tisch – das entspricht knapp 1,31 Millionen Euro für jede absolvierte Partie des Franzosen.

Eine stolze Summe für einen Spieler, der in München kaum Spuren hinterlassen hat.