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Eintracht-Überraschung! Wendet Hauge den Stempel Mega-Flop ab?

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Eintracht-Überraschung! Wendet Hauge den Stempel Mega-Flop ab?

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Die größte Eintracht-Überraschung

Jens Petter Hauge war für das Umfeld von Eintracht Frankfurt nach einem verkorksten Leihjahr schon abgeschrieben. Doch der Norweger arbeitet hart daran, den Stempel „Mega-Flop“ abzuwenden.
Timmo Hardung ist der neue Sportdirektor von Eintracht Frankfurt. Im Interview spricht er über Kumpel Julian Nagelsmann und seine neue Rolle bei der SGE.
Jens Petter Hauge war für das Umfeld von Eintracht Frankfurt nach einem verkorksten Leihjahr schon abgeschrieben. Doch der Norweger arbeitet hart daran, den Stempel „Mega-Flop“ abzuwenden.

Es gibt diese Momente, die eine Karriere beeinflussen können, sie entweder in die richtige oder falsche Bahn lenken können. Es war zwar nur ein Testspiel von Eintracht Frankfurt gegen Vitesse Arnheim nach einer anstrengenden Woche im Trainingslager in Windischgarsten. Das 1:1 wird keineswegs in die Geschichtsbücher des Klubs eingehen und schnell vergessen sein.

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Hauge-Comeback mit schönem Tor

Dennoch gab es diese 43. Minute, als Willian Pacho den Ball eroberte und auf Jens Petter Hauge spielte. Der Norweger nahm Fahrt auf, setzte Philipp Max in Szene, der passte wieder präzise in den Rückraum und aus rund 14 Metern halblinker Position setzte Hauge den Ball technisch fein in den rechten Winkel. Was für den Beobachter eine Kleinigkeit, ein Tor in einem Vorbereitungs-Kick sein mag, kann für den Protagonisten selbst vieles verändern.

„Es war schön, wieder von Beginn an zu spielen“, sagte der 23-Jährige anschließend in einer Medienrunde auf SPORT1-Nachfrage. Das Team komme immer besser miteinander aus. Und Hauge, der von großen Teilen des Umfeldes bereits abgeschrieben war und den Stempel „Mega-Flop“ bekam? Er ist - frei nach dem früheren DSF-Motto mittendrin statt nur dabei! Nicht umsonst beorderte ihn Trainer Dino Toppmöller bei einem Härtetest in die erste Mannschaft.

Krösche lobt: „Hauge hat die richtigen Schlüsse gezogen“

Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche lobte den Spieler, der im Sommer 2021 für zusammengerechnet zehn Millionen Euro vom AC Mailand kam und bislang in diesen zwei Jahren häufiger enttäuschte als überzeugte: „Jens Petter hat nach einem schwierigen Jahr die richtigen Schlüsse gezogen. Er tritt sehr professionell und sehr ernsthaft auf.“

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Auch sein neuer Trainer Dino Toppmöller stellte fest: „Vom Engagement her ist es top, was Jens Petter anbietet. Er hat ein schönes Tor erzielt, das er auch selbst eingeleitet hat und dann in die Box durchläuft und Torgefahr entwickelt.“ Zwar müsse der Offensivmann, den Krösche vor allem in der Spielmacherrolle sieht, noch „einen Tick mehr Verantwortungsbewusstsein in Ballbesitz zeigen, um weniger Ballverluste zu haben“.

Viele Gespräche mit Dino Toppmöller

Die Richtung stimmt jedoch bei Hauge. Davon war nicht unbedingt auszugehen, als er in Gent auf dem Abstellgleis stand, die Leihe im Winter sogar schon vorzeitig abgebrochen werden sollte. Statt sich aufzugeben, nahm Hauge sein Schicksal in die eigene Hand. Er speckte insgesamt acht Kilogramm ab, trainierte individuell an Beweglichkeit, Explosivität und seinem Mindset. „Wenn du schwierige Zeiten hast, dann verstehst du, was du wirklich willst und was du benötigst, um das höchste Level zu erreichen. Ich habe es verstanden und will jede Woche auf diesem höchsten Level agieren“, erklärte der Angreifer.

Hauge war bei jeder der insgesamt acht Einheiten in Oberösterreich dabei. Bei einer langen Torschussübung zeigte er seine Qualitäten beim Abschluss mit beiden Füßen, in den Trainingsspielen setzte er die von Toppmöller geforderten Inhalte oftmals um. „Wir haben viel gesprochen. Dino Toppmöller gibt mir ein gutes Gefühl. Ich kann ohne Druck aufspielen und dem Team helfen“, freute sich Hauge.

Hauge-Zukunft bei der Eintracht? „Yes! Yes! Yes!“

Was er denn verbessern könne? „Manchmal muss ich einfacher spielen“, erklärte Hauge. Er dürfe nicht immer das Risiko suchen, müsse den Ball auch einmal halten und so den Mitspielern die Möglichkeit geben, aufzurücken, sagte der zehnmalige Nationalspieler selbstkritisch. Wie etwa nach 15 Minuten gegen Arnheim, als er Aurelio Buta in Szene setzte, dann in den Strafraum stürmte und Pech beim Abschluss hatte.

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Die Story Hauge nimmt Züge eines kitschigen Hollywood-Films an. Ob es ein „Happy End“ gibt? Diese Prognose zu wagen ist noch viel zu früh. Hauge selbst will einfach Schritt für Schritt Spielminuten sammeln. Als SPORT1 allerdings konkret nachfragte, ob er seine Zukunft definitiv bei der Eintracht sehen würde, blitzten die Augen auf und er sagte strahlend: „Yes! Yes! Yes!“ Es sieht so aus, als könnte er seinen bislang 38 Pflichtspielen für die Hessen noch einige hinzufügen.