Das sind zwei Ausrufezeichen von Eintracht Frankfurt auf dem Transfermarkt.
CL ist für Frankfurt fast schon Pflicht!
Mit der ablösefreien Verpflichtung von Ellyes Skhiri und der Leihe von Robin Koch zeigt Sportvorstand Markus Krösche, wo er mit den Hessen hinwill.
Europa lautet offiziell das Ziel, aber die Deals zeigen ganz konkret das Streben nach der Champions League.
Eintracht Stammgast auf dem internationalen Parkett
Die Hessen sind inzwischen Stammgast auf dem internationalen Parkett. Seit dem Pokalsieg 2018 haben die Frankfurter nur einmal die Teilnahme am Europapokal verpasst. Vor allem das vergangene Jahr als Europa-League-Sieger und Königsklassen-Debütant hat Lust auf mehr gemacht in der Mainmetropole.
Im Konzert der Großen fühlen sich die von Visionen angetriebenen Verantwortlichen wie Krösche, Vorstandssprecher Axel Hellmann, Aufsichtsratschef Philip Holzer oder Sportdirektor Timmo Hardung wohl.
Die Eintracht punktet beim Werben nach neuen Akteuren dabei nicht mehr alleine durch sogenannte „weiche“ Faktoren wie Fans, Zusammenhalt oder Wucht. Es sind auch „harte“ Argumente, mit denen Frankfurt inzwischen hochkarätige Namen lockt. Der Personalaufwand ist aktuell der fünfthöchste der Bundesliga.
Star-Spieler wie Kevin Trapp und Mario Götze verlängern ihre Verträge nicht nur für Luft und Liebe, die Verantwortlichen träumen von einem Verbleib von Top-Stürmer Randal Kolo Muani. Das alles geht nicht zum Nulltarif.
Konkurrenz auf Transfermarkt hat öfter das Nachsehen
2014 noch haben sich Hannover 96, die TSG Hoffenheim oder der VfL Wolfsburg bei der Eintracht bedient. Inzwischen kann ein Ligakonkurrent wie Köln nicht mehr mithalten, wenn die Hessen mit Skhiri den vielleicht besten defensiven Mittelfeldspieler des vergangenen Halbjahres wollen.
Omar Marmoush senkt in Wolfsburg den Daumen und geht zur Eintracht, auch Koch sagt Bayer Leverkusen ab und Frankfurt zu. Mit Hugo Larsson wechselt ein schwedisches Top-Talent an den Main, Willian Pacho kommt als Meister und stärkster Abwehrmann aus Belgien, BVB-Leihe Ansgar Knauff will weiterhin bei der Eintracht bleiben.
Der Druck steigt dadurch natürlich enorm. Neu-Trainer Dino Toppmöller muss rasch ein funktionierendes Team formen, die millionenschwere Maschinerie ins Rollen bringen. Rund 32 Millionen Euro hat die Eintracht für Neuzugänge bereits in die Hand genommen.
Wenn Koch bei seiner Vorstellung sagt, dass ihn „Weg und Vision“ überzeugt hätten, verlässt er die Premier League nicht für den Kampf um die Mittelfeldplätze. Stolpern verboten!
Champions League statt Conference League sollte Ziel sein
Die Eintracht geht nach den Abstiegen der Traditionsklubs Hertha BSC und Schalke 04 als das TV-Zugpferd hinter Bayern München und Borussia Dortmund in die kommende Saison. Das Stadion fasst inzwischen beinahe 60.000 Zuschauer.
Der reiselustige Anhang wird auch im Wettbewerb Conference League für volle Häuser europaweit sorgen. Doch der Aufenthalt in der dritten europäischen Liga darf nach diesem Großangriff auf dem Transfermarkt nur von kurzer Dauer sein.
Das zeigt der Kader, der erneute Auftritte in der Königsklasse beinahe schon zur Pflicht werden lässt.
Champions League statt Conference League - das ist die Ambition bei der Eintracht.