Mit einem 6:0-Sieg gegen den Zweitligisten San Diego Loyal ist Borussia Dortmund aus dem ersten von drei Testspielen in den USA gegangen.
Zwei Verletzte! Bitterer BVB-Sieg
Borussia Dortmund fährt im ersten von drei Testspielen in den USA einen Sieg ein. Zwei möglicherweise ernster verletzte Akteure bereiten aber Sorgen.
Patrick Berger
Borussia Dortmund fährt im ersten von drei Testspielen in den USA einen Sieg ein. Zwei möglicherweise ernster verletzte Akteure bereiten aber Sorgen.
Angeführt vom vom neuen Kapitän Emre Can erzielten Julien Duranville, Youssoufa Moukoko, Marco Reus, Thomas Meunier, Sébastien Haller und Paul-Philipp Besong die Treffer gegen den Zweitligisten.
Vor 12.207 Fans im Snapdragon Stadium bekamen vor allem Reus und Mats Hummels den meisten Applaus der überwiegend us-amerikanischen Anhänger. Die meisten trugen schwarz-gelbe Trikots, sind nach eigener Aussage vor allem seit den Meister-Jahren 2011 und 2012 unter Kultcoach Jürgen Klopp Dortmund-Fans.
Auf den Rängen waren allerdings auch Zuschauer in Trikots von BVB-Rivale FC Bayern oder von Top-Teams wie Manchester City und Barcelona zu sehen.
Duranville und Schlotterbeck angeschlagen runter
Rundum positiv verlief der Testkick für den BVB aber nicht. Denn in Toptalent Duranville und Abwehr-Star Nico Schlotterbeck mussten gleich zwei Spieler angeschlagen raus.
Schlotterbeck verdrehte sich das Knie und humpelte nur 35 Minuten nach seiner Einwechslung kopfschüttelnd vom Platz. Duranville musste wegen muskulären Problemen im Oberschenkel runter.
Längere Pause für BVB-Toptalent?
Der 17 Jahre alte Duranville hatte die Schwarzgelben nach nur zwei Minuten mit 1:0 in Führung gebracht, beendete seinen Einsatz allerdings schon nach zwölf Minuten.
„Wir müssen die genaue Diagnose bei beiden abwarten. Julien hat im Oberschenkel hinten ein ziehen gespürt, wir haben ihn zur Sicherheit rausgenommen“, sagte Coach Edin Terzic nach Abpfiff. „Nico hat sich im Gegner verhakt und ist liegen geblieben. Wir wollten auch da kein Risiko eingehen und werden die Diagnose abwarten.“
Im Zweifel könnte Duranville aber eine längere Pause drohen. Das wäre richtig bitter, zumal der Belgier sich gerade erst von einem komplizierteren Muskelteilabriss im Oberschenkel erholt hatte.
Der Teenie war im Winter für etwas mehr als 10 Millionen Euro (inklusive Boni) aus Anderlecht gekommen. Auch Arsenal soll um ihn gebuhlt haben.
Für die neue Saison war Duranville, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison beim Meister-Drama gegen Mainz zu seinen ersten Bundesliga-Minuten kam, fest eingeplant unter Coach Edin Terzic.
Nmecha und Sabitzer bleiben außen vor
In Dortmund ist man von den Qualitäten Duranvilles überzeugt und sicher, dass der Flügelspieler den Durchbruch schafft.
Übrigens: Die Zugänge Felix Nmecha (Belastungssteuerung) und Marcel Sabitzer (Trainingsrückstand) spielten nicht mit.
Dortmund testet auf der US-Tour in den nächsten Tagen noch gegen Manchester United (31. Juli/Las Vegas) und den FC Chelsea (3. August/Chicago).