Der Wechsel von Jayden Braaf zu Hellas Verona ist offiziell. Damit verlässt der 20-Jährige den BVB nach nur einer Saison wieder und versucht sein Glück in der Serie A bei Hellas Verona. Die Italiener, an die der Niederländer in der Rückrunde ausgeliehen war, zogen die Kaufoption für den Offensivspieler.
Das Ende eines Missverständnisses
Braaf wechselte zur Saison 2022/23 als großes Talent ablösefrei von Manchester City zum BVB und unterschrieb einen Vertrag bis 2025. Der Niederländer sollte in die Fußstapfen von Jadon Sancho und Jamie Bynoe-Gittens treten, die den Sprung von den Skyblues ins Ruhrgebiet gewagt hatten und sich dann schnell als wichtige Spieler im Profikader etablierten.
Der Niederländer sollte zu Beginn in der 3. Liga bei der zweiten Mannschaft der Schwarz-Gelben Fuß fassen und eine Schlüsselrolle einnehmen, bevor der Sprung zur Mannschaft von Edin Terzic folgen sollte.
Jedoch lief Braaf den Erwartungen erheblich hinterher. „Stand jetzt ist er noch nicht angekommen, er macht noch nicht das, was wir von ihm erwarten“, hatte Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der U23, im vergangenen Herbst den Ruhr Nachrichten erklärt.
Braaf kassiert öffentliche Ansage
Braaf hatte 2021 einen Kreuzbandriss erlitten, der ihm einen langen und kräftezerrenden Regenerationsverlauf abverlangte. Dennoch enttäuschte er in der Hinrunde der vergangenen Saison die Verantwortlichen.
„Im August habe ich gedacht: Jetzt ist er soweit. Dasselbe habe ich im September und Oktober gedacht. Mittlerweile ist das Jahr fast rum. Seine Entwicklung ist bislang nicht zufriedenstellend“, fand Preuß damals deutliche Worte.
Im Trainingslager zur Rückrundenvorbereitung wirkte Braaf zudem lustlos und wie ein Fremdkörper. Daraufhin entschieden die Verantwortlichen und die Spieler-Seite, dass eine Leihe bis zum Saisonende die sinnvollste Entscheidung für die Entwicklung des 20-Jährigen sei. Dortmund einigte sich mit dem italienischen Erstligisten Hellas Verona auf eine Leihe mit Kaufoption bis zum Saisonende.
Dort kam er immerhin auf sechs Einsätze in der Serie A, ein Spiel mehr hatte er in der Hinrunde in der 3. Liga für die zweite Mannschaft der Dortmunder absolviert. Letztlich zahlen die Italiener eine Million Euro Ablöse und verpflichten den 20-Jährigen fest.
Ein Abschied durch die Hintertür. Braaf und der BVB - am Ende nicht mehr als ein Missverständnis.