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Bundesliga: Transgender-Wirbel - Gjasula reagiert

Transgender-Wirbel: Gjasula reagiert

Am Donnerstag hat Klaus Gjasula mit einem Instagram-Post zum Thema Transgender für Wirbel gesorgt. Einen Tag später sieht sich der Darmstadt-Profi zu einer Erklärung genötigt.
Vizemeister Borussia Dortmund verpflichtet Nationalspieler Felix Nmecha vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg.
Am Donnerstag hat Klaus Gjasula mit einem Instagram-Post zum Thema Transgender für Wirbel gesorgt. Einen Tag später sieht sich der Darmstadt-Profi zu einer Erklärung genötigt.

Klaus Gjasula reagiert auf den Wirbel um seinen Instagram-Post.

Dem Profi des Bundesliga-Aufsteigers SV Darmstadt 98 wurde Transphobie vorgeworfen. Diesen Vorwurf wollte der 33-Jährige so nicht stehen lassen. „Durch die Art und Weise meiner Äußerung zu dem Video ist eine falsche Botschaft entstanden“, schrieb der in der albanischen Hauptstadt Tirana geborene Mittelfeldspieler.

Am Donnerstag hatte er in seiner Story ein Ausschnitt eines Videos gepostet, in dem eine Teilnehmerin des „Cologne Pride“ erklärte, dass es mindestens drei Geschlechter gebe. Das veranlasste Gjasula zu einem spöttischen Kommentar: „Bald neuer Hollywood Film. Anstatt Triple X kommt Triple Gender. Mann, Giraffe und Auto in einem“, schrieb er in seine Story und machte sich somit über Transgender lustig.

Mit einem Tag Abstand betonte er, dass es nicht seine Absicht gewesen sei, jemanden zu beleidigen. „Wenn das der Fall ist, tut es mir leid“, beendete Gjasula seinen Post.

Zuvor erklärte er, dass er damit lediglich seine eigene Meinung ausdrücken wollte, die sich von der im Video ausgesprochenen Meinung unterscheidet. „Ich glaube, jeder Mensch hat eine eigene Meinung und die darf er auch für sich haben und für sich vertreten, das akzeptiere ich.“ Er selbst sei jedoch nicht der Meinung, „dass es mittlerweile unendlich viele Geschlechter gibt“.

Gjasula erinnert an Nmecha

Daher habe es sich bei seinem Post lediglich um einen Ausdruck seiner Sichtweise gehandelt, betonte Gjasula und fügte hinzu: „Ich fand es in dem Moment einfach witzig und deswegen kam mein Kommentar zustande.“ Allerdings spricht er sich in seinem Statement auch nicht explizit gegen Transphobie aus.

Der Rekordhalter für die meisten Gelben Karten in einer Bundesliga-Saison ist nicht der Erste, der in der jüngeren Vergangenheit mit fragwürdigen Kommentaren, die als homophob gedeutet werden können, auffiel. Auch BVB-Neuzugang Felix Nmecha hatte zuletzt homo-und transphobe Inhalte in den sozialen Medien geteilt, für die der Deutsch-Engländer herbe Kritik einstecken musste.