Rekordstrafe für Eintracht Frankfurt!
Eintracht Frankfurt erhält Rekordstrafe
Die Eintracht hatte die Tabelle der Strafen in Bundesliga und DFB-Pokal schon vor den letzten Wochen der vergangenen Saison 2022/23 mit 447.100 Euro bereits deutlich angeführt.
Die Vorfälle in den Partien im Pokal-Halbfinale in Stuttgart, in der Liga auf Schalke und vor allem beim Endspiel in Berlin gegen Leipzig – als beinahe im Minutentakt Pyrotechnik gezündet wurde und Böller-Schläge im Olympiastadion ertönten - haben zu einer Verdoppelung der bisherigen Summe geführt.
Eintracht rechnet mit Geldstrafe in Höhe von 850.000 Euro
Die Eintracht rechnet damit, dass sie für diese drei Partien knapp 400.000 Euro und somit insgesamt fast 850.000 Euro für die gesamte Spielzeit zahlen muss. Philipp Reschke, als Vorstand unter anderem zuständig für die Bereiche Spieltagsorganisation und Fanbetreuung, sagte deutlich: über die beinahe eine Million Euro hohe Strafe „Das ist eine Dimension, aus der wir uns schleunigst wieder zurückziehen wollen.“
Uli Hoeneß sorgte zu Beginn des Jahres im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 für Aufsehen, als er erwähnte, dass die Frankfurter „ein Zuschauerproblem“ hätten.. Diese durchaus provokante These bot Diskussionsstoff. Die Verantwortlichen des Traditionsvereins sehen ihre Anhängerschaft als großen Segen und betrachten das große Ganze.
Die Menge an Pyrotechnik ist deutschlandweit seit der Rückkehr der Fans nach dem offiziellen Ende der Coronavirus-Pandemie gestiegen. „Das ist kein Frankfurter Alleinstellungsmerkmal“, betonte Reschke.
Reschke wird weiterhin den Dialog zu den Fans suchen
Klar ist aber auch: Die Eintracht-Fans sind möglicherweise noch einen Tick leidenschaftlicher, lauter und reisefreudiger als andere Fangruppen. So gab es selbst bei einem großen Gästeblock, wie dem in Dortmund, doppelt so viele Ticket-Anfragen wie Plätze (rund 8.000).
Insgesamt verkauften die Hessen 66.000 Karten an Auswärtsfahrer - und eine Massenbewegung wie nach Hoffenheim, als rund 12.000 Anhänger den Klub begleiteten - fließt in diese Statistik nicht mit ein, da es nicht messbar ist in der Analyse. Und je mehr Fans unterwegs sind, desto größer ist die Gefahr, dass es zu Vorfällen kommt.
Reschke wird daher auch in Zukunft der Weg des Dialogs mit Fanbeiräten und Fanvertretern wählen. Diesen sieht das Vorstandsmitglied weiterhin als alternativlos an. Er wird auch weiterhin versuchen, die richtigen Worte an den richtigen Stellen zu platzieren.