Als sich der FC Arsenal für den Rekordtransfer von Declan Rice feierte, wurde Thomas Tuchel doch noch mal ein wenig wehmütig.
Rice? „Dieses Profil haben wir nicht“
„Er hat ein Profil, das wir meiner Meinung nach so nicht im Kader haben“, sagte der Trainer des FC Bayern über den englischen Nationalspieler, um den sich auch die Münchner bemüht hatten.
"Es könnte eine interessante Ergänzung unseres Kaders sein, einen Spieler dieses Profils zu haben", sagte Tuchel. Profis dieser Klasse seien rar: "Wir brauchen eine gewisse Qualität und Persönlichkeit, um unseren Kader noch stärker zu machen, da gibt es nicht so viele. Rice ist jetzt zu Arsenal gewechselt, das ist auch okay. Guter Spieler, guter Klub - so ist es nun mal."
Rice wechselt von West Ham United nach London und erhält bei Arsenal einen langfristigen Vertrag. Mit einer Ablöse von umgerechnet 116 Millionen Euro (100 Millionen Pfund) plus mögliche Bonuszahlungen wird er zum teuersten englischen Spieler jemals. Die Bayern waren Medienberichten zufolge aus dem Wettbieten um ihren Wunschspieler für die Mittelfeldzentrale ausgestiegen.
Bayern sucht echte Nummer neun
Auch der Traumstürmer der Münchner ist englischer Nationalspieler: Harry Kane. Tuchel ließ das heißeste Thema des Bundesliga-Transfersommers zu Beginn des sechstägigen Trainingslagers am Tegernsee unkommentiert. Auf die Frage gebe er eine „ganz langweilige Antwort: Ich gebe keinen Kommentar ab zu Spielern, die nicht bei uns unter Vertrag sind. Das gilt auch für diesen Spieler.“
Selbstverständlich, generell sei der Verein auf der Suche nach einer echten „Nummer neun“, die sportlich und charakterlich perfekt ins Bayern-Profil passe. „Wir sind bereit, voll einzusteigen, wenn wir von einem Spieler sehr überzeugt sind“, sagte Tuchel. Kane befindet sich mit seinem Klub Tottenham Hotspur auf Australien-Reise.