Rekordmeister Bayern München wäre laut Präsident Herbert Hainer in der Lage, in diesem Sommer einen 100-Millionen-Euro-Transfer zu realisieren.
Transfer-Ansage von Hainer
„Wir sind wirtschaftlich sehr gut aufgestellt und haben große Ziele. Daher lautet die Antwort: Ja, wir könnten – aber wir würden das in unserer Runde intensiv diskutieren. Wir hatten ja auch bei Lucas Hernandez – und das ist schon vier Jahre her – entschieden, 80 Mio. Euro Ablöse zu zahlen“, sagte Hainer in der Sport Bild.
Die Bayern suchen aktuell auf mehreren Positionen, vor allem ein Mittelstürmer und ein defensiver Mittelfeldspieler sollen kommen. Ein Favorit von Trainer Thomas Tuchel soll Sechser Declan Rice (24) von West Ham United sein, der entsprechend teuer werden würde.
„Bayern kann auch Spieler aus der Premier League bekommen“
Kommentieren wollte Hainer die Personalie Rice nicht. Der englische Nationalspieler steht am Mittwoch im Conference-League-Finale gegen die AC Florenz.
Grundsätzlich abgeneigt scheint Hainer jedoch nicht. "Wir müssen prinzipiell prüfen: Was wollen wir – und was können wir wirklich realisieren? Die Kandidaten müssen am Ende auch zum FC Bayern passen. Aber wenn wir jemanden wirklich wollen, kann der FC Bayern auch einen Spieler aus der Premier League bekommen. Wir sind eine sehr gute, hoch angesehene Adresse", sagte der 68-Jährige.
Für den Angriff wurde in den vergangenen Monaten immer wieder Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane (Tottenham Hotspur) gehandelt. Zuletzt verdichteten sich jedoch die Anzeichen, dass der 29-Jährige auch im Falle eines Wechsels lieber auf der Insel bleiben wolle. "Wenn das sein Wunsch ist, können wir es nicht ändern", so Hainer: "Wir brauchen ganz klar einen Mittelstürmer. Harry Kane ist ganz generell eine tolle Nummer 9."
Hainer will wirtschaftliche Stabilität nicht in Gefahr bringen
Als Sturm-Alternativen waren derweil unter anderem Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt oder Victor Osimhen vom italienischen Meister SSC Neapel im Gespräch.
Zwei 100-Millionen-Transfers sieht Hainer jedoch skeptisch: „Wir sind sportlich ehrgeizig, werden aber nicht die wirtschaftliche Stabilität des FC Bayern in Gefahr bringen.“