Eine der ersten negativen Schlagzeilen von Bayerns Chaos-Saison war die Entlassung von Toni Tapalovic im Januar.
Hoeneß: „Unnötige Unruhe gebracht“
Der Rekordmeister hatte sich von dem Torwarttrainer getrennt, nachdem es zwischen dem Intimus von Manuel Neuer und dem damaligen Cheftrainer Julian Nagelsmann offenbar unüberbrückbare Differenzen gegeben hatte.
Das Tapalovic-Aus hatte zur Folge, dass sich Neuer in einem Interview heftig über seinen Arbeitgeber beschwerte und beklagte, man habe ihm „das Herz herausgerissen“.
Gute vier Monate später sprach Uli Hoeneß nun über Tapalovics Demission und verriet in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, er habe „davon nur zufällig erfahren“.
„Smart - aber, wenn es sein muss, hart“
Für den Ehrenpräsidenten sei es zwar an sich kein Problem, einen neuen Torwarttrainer zu verpflichten (als Tapalovic-Nachfolger kam Michael Rechner von der TSG Hoffenheim), doch man hätte das Betriebsklima retten können.
„Wenn ein neuer und offenbar sehr guter Torwarttrainer kommen soll, dann kann man das schon machen, aber man könnte den Vertrauten von Manuel Neuer trotzdem halten“, erklärte Hoeneß.
Der 71-Jährige weiter: „Dann holt man alle zusammen an einen Tisch und findet eine Lösung. Man hätte Tapalovic zum Beispiel zum Trainer für Manuel Neuers Reha machen können. So hat es aber unnötig Unruhe in den Verein gebracht.“
Sein Motto sei immer gewesen: „Smart - aber, wenn es sein muss, hart. In diesem Fall hätte man meiner Meinung nach smart sein können.“