Auf Jan-Christian Dreesen wartet eine große Aufgabe. (Der Ostfriese, der Kahn zur Weißglut trieb)
Sonderlob für Kahn-Nachfolger
Der neue Vorstandschef muss dafür sorgen, dass der FC Bayern nach einer turbulenten Saison wieder zu sich findet. Warum er dafür genau der richtige Mann ist, erklären nun Herbert Hainer und Karl-Heinz Rummenigge.
„Zunächst geht es darum, Ruhe in den Verein zu bekommen“, sagte Präsident Hainer dem kicker: „Da Jan-Christian Dreesen den FC Bayern, seine Mitarbeitenden und das Umfeld schon lange und sehr gut kennt, weiß er, an welchen Stellschrauben er dafür drehen muss. Er wird das sehr gut hinbekommen.“
Hainer attestiert dem Nachfolger von Oliver Kahn, der rund um das Saisonfinale der Bundesliga geräuschvoll abgesetzt wurde, eine besondere Eigenschaft. Dreesen sei „empathisch“ und dabei „sehr erfahren in Führungspositionen.“ Gerade die fehlende Nähe zu den Mitarbeitern war Kahn nach SPORT1-Informationen vor seinem Aus intern vorgeworfen worden.
Der neue Bayern-Boss „hat viele Ideen“
Dreesen, langjähriger Finanz-Boss werde nun antreiben, meinte Hainer weiter: „Er denkt nach vorne, er will etwas entwickeln, er hat viele Ideen. Dabei steht er aber gleichzeitig für wirtschaftliche Vernunft. Und er liebt den FC Bayern.“
Auch Rummenigge, einst selbst Vorstandsvorsitzender, sieht in Dreesen eine perfekte Wahl. Dieser habe in München nicht nur „hier zehn Jahre einen hervorragenden Job gemacht“, er kenne den FC Bayern eben auch sehr gut.
Rummenigge, der jüngst als Aufsichtsratsmitglied zum FCB zurückkehrte, lobte auch die vernünftige Denkweise von Dreesen: Bayern habe seine „sportlichen Erfolge immer solide und seriös finanziert, dafür standen sowohl Karl Hopfner (ehemaliger Finanzchef, Anm.) als auch Jan-Christian Dreesen.“
Zudem sei der neue Boss ein „super Typ“ - auf den nun eine große Aufgabe wartet.