Jetzt reagiert Felix Nmecha!
Homophob? Nmecha reagiert
Der Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg hat sich gegen den Homophobie-Vorwurf mit einem Instagram-Statement zur Wehr gesetzt. „Auf meinem bisherigen Weg als Fußballer habe ich Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, Ethnien und Überzeugungen kennengelernt. Es ist wichtig, dass ich deutlich mache, dass ich ALLE Menschen wirklich liebe und keinen diskriminiere“, schrieb der 22-Jährige unter ein Foto, das ihn gemeinsam mit Stuttgart-Profi Josha Vagnoman zeigt.
Das Bild entstand beim Aufeinandertreffen der Wölfe in der Bundesliga mit den Schwaben. Das Besondere: Vagnoman trug auf diesem ein besonderes Regenbogen-Trikot.
Nmecha: „Gottes Liebe ist für alle da“
Er habe die Liebe Jesu auf eine Weise kennengelernt, „die Barrieren und Grenzen einreißt, und ich möchte das, was ich erfahren habe, leidenschaftlich gerne mit anderen teilen“, führte Nmecha fort.
„Ich lerne, die gute Nachricht weiterzugeben, damit jeder die Freude, den Frieden und die Beziehung, die ich erfahren habe, verstehen und erleben kann“, schrieb der deutsche Nationalspieler weiter und schloss sein Statement mit den Worten: „Gottes Liebe ist für alle da“. Ex-Nationalspieler Cacau kommentierte den Post mit den Worten: „Bleib stark!“
Um Nmecha gibt es derzeit großen Wirbel. Der Mittelfeldspieler, an dessen Verpflichtung nach SPORT1-Informationen der BVB interessiert ist, ist streng religiös und soll homo- und transphobe Beiträge in den sozialen Medien geteilt haben. Bei den Dortmund-Fans gibt es in den sozialen Medien deshalb großen Widerstand gegen eine Verpflichtung.
DFB sucht Gespräch mit Nmecha
Zu Beginn des Pride-Months, der den ganzen Juni über von der LGBTQI-Community begangen wird, hatte Nmecha ein Video geteilt, in dem das Wort „Pride“ (deutsch: „Stolz“) dem Teufel zugeordnet wird. Zudem hatte er Anfang des Jahres ein Video von Matt Walsh geteilt. Der rechtspopulistische amerikanische Kommentator äußert sich immer wieder transfeindlich.
Der DFB hatte laut Bild bereits angekündigt, das Gespräch mit Nmecha vor der nächsten Nominierung zu suchen. Bei den aktuellen Länderspielen fehlt der Wolfsburger, er laboriert an einer Sprunggelenksverletzung.
Im April hatte Nmecha in einem RND-Interview beteuert, nicht transphob zu sein. „Ich hasse definitiv niemanden. Ich liebe alle Menschen“, betonte der gebürtige Hamburger, der bei Manchester City ausgebildet wurde.
Zudem sagte er, dass er es bereue, den Post von Walsh geteilt zu haben. „Ich bereue es, das gepostet zu haben, vor allem, weil ich nicht weiß, ob er Christ ist.“