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Bundesliga: Auch bei Bayern im Blickfeld - was zeichnet Krösche aus?

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Bundesliga: Auch bei Bayern im Blickfeld - was zeichnet Krösche aus?

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Auf Krösche schaut Bayern ganz genau!

Markus Krösche ist seit zwei Jahren Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. Er steht bereits bei Topteams wie dem FC Bayern München und FC Liverpool auf dem Zettel. Das hat seine Gründe.
Der FC Bayern München sucht weiterhin einen Nachfolger für Hasan Salihamidzic, ein Vorschlag für den Rekordmeister überrascht.
Markus Krösche ist seit zwei Jahren Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. Er steht bereits bei Topteams wie dem FC Bayern München und FC Liverpool auf dem Zettel. Das hat seine Gründe.

Es waren drei Wörter voller Anerkennung, die Uli Hoeneß am 22. Januar im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 nebenbei während einer langen Analyse von Mario Basler fallen ließ: „Ein guter Mann.“ Gemeint war Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt.

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Als das Aus von Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim FC Bayern München nach dem Sieg beim 1. FC Köln am 34. Spieltag feststand, wurde sofort auch der Name von Krösche von Sky-Experte Lothar Matthäus in den Ring geworfen.

Konkrete Gespräche gab es zwar keine, wie der 42-Jährige am Rande der Veranstaltung „Bild100Sport“ am 2. Juni auf SPORT1-Nachfrage glaubhaft versicherte. Nach SPORT1-Informationen schauen sich die Verantwortlichen des FC Bayern dessen Arbeit aber ganz genau an.

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Krösche beim FC Bayern und europäischen Topklubs auf dem Zettel

Neben den Münchnern steht Krösche auch bei ausländischen Klubs wie Liverpool, Tottenham oder Ajax Amsterdam auf dem Zettel. Bei der Eintracht ist niemand verwundert über dieses Interesse größerer Vereine.

Aufsichtsratschef Philip Holzer sagte zuletzt bei Bild: „Dass sein Name in Verbindung mit anderen Topclubs gebracht wird, zeigt, dass die sehr gute Arbeit bei Eintracht Frankfurt national und international zur Kenntnis genommen wird.“ Er bestätigte dort auch die SPORT1-Information, wonach keine Ausstiegsklausel im bis 2025 laufenden Vertrag verankert ist.

Was zeichnet die Arbeit vom Eintracht-Macher aus? Zum einen: Krösche ist knallhart am Verhandlungstisch!

Causa Kostic zeigt: Krösche knallhart am Verhandlungstisch

Dies bekamen im August 2021 Filip Kostic und Lazio Rom zu spüren. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hofften die Römer auf ein Last-Minute-Schnäppchen, Musterprofi Kostic ließ sich gar zu einem Trainingsstreik hinreißen.

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Krösche hatte allerdings ganz klare Forderungen und wich bei den Gesprächen mit Ex-Lazio-Sportdirektor Igli Tare keinen Meter zurück. Kostic blieb und war ein Hauptfaktor für den Gewinn der Europa League.

Krösche ist zudem ein Freund flacher Hierarchien. Timmo Hardung steigt deshalb vom Lizenzspielerleiter zum Sportdirektor auf. Krösche ist bereit, Macht abzugeben und Vertrauen zu schenken. Er setzt somit auf Entwicklung auf und neben dem Platz. Diese Gradlinigkeit, mit der er agiert, gibt auch sein Lebenslauf her.

Krösche hat sich peu à peu nach oben gearbeitet

Noch als Spieler des SC Paderborn beendete er 2011 sein BWL-Studium mit der Abschlussnote zwei. Krösche erhielt 2018 die DFB-Fußballlehrer-Lizenz. Vor seinem Einstieg als Geschäftsführer von Paderborn im März 2017 war er Coach der zweiten Mannschaft Ostwestfalen und Co-Trainer bei Bayer Leverkusen.

Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren und dem SC-Durchmarsch aus Liga drei in die Bundesliga folgte der Wechsel zu RB Leipzig, wo er als Sportdirektor unter anderem an den Transfers von Christopher Nkunku, Dani Olmo oder Josko Gvardiol beteiligt war.

Die Frankfurter griffen im Juni 2021 zu und machten Krösche zum Nachfolger von Fredi Bobic. Schritt für Schritt ging es nach oben bei ihm.

Klare und unpopuläre Entscheidung bei Glasner

Seine Klarheit bei Entscheidungen sticht heraus. Krösche lässt sich nicht von der Meinung Außenstehender lenken. Auch die Bayern-Bosse nahmen genau zur Kenntnis, dass er bei Trainer Oliver Glasner trotz großer Erfolge vor einem Jahr hart blieb und die Trennung im Sommer frühzeitig kommunizierte.

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Applaus gab es für diese unpopuläre Entscheidung nur wenig, zu beliebt war der Österreicher beim Anhang.

Er erklärte zuletzt auf der vereinseigenen Homepage: „Wir hatten eine sehr erfolgreiche gemeinsame Zeit, hatten ihm auch eine Vertragsverlängerung angeboten, weil wir absolut davon überzeugt waren, dass dies der richtige Weg ist. Aber manchmal entwickeln sich die Dinge aus unterschiedlichen Bereichen so, dass man eine Entscheidung treffen muss.“

Viel Risiko bei Toppmöller - Unglücklich im Umgang mit Ben Manga

Allerdings hängen die Trauben für den Nachfolger, der nun sicher Dino Toppmöller heißt, extrem hoch. Krösche wird sich daran messen lassen müssen, er holt einen Coach, der in der Bundesliga bislang nur als Assistent tätig war. Ein großes Risiko in einem hitzigen Umfeld!

Doch wenn Krösche überzeugt ist, dann zieht er seine Linie durch. Und dann ist es ihm auch egal, was Außenstehende darüber denken und berichten. Nicht immer lief dabei alles glücklich. Vor allem der Abgang von Ben Manga zum FC Watford wurde ihm vom Umfeld angekreidet.

Krösche und der ehemalige „Perlentaucher“ der Eintracht fanden nicht zusammen, ihre Vorstellungen vom Scouting waren zu unterschiedlich. Dennoch stellt sich die Frage, ob nicht eine bessere Lösung in der Zusammenarbeit hätte gefunden werden können, schließlich hat die Eintracht mit Manga nicht nur einen äußerst anerkannten Fachmann mit großem Netzwerk und sehr guten Kontakten, sondern auch einen Publikumsliebling mit hohem Identifikationsgrad verloren.

Einige teure Fehlgriffe bei der Eintracht

Zudem glückten auf dem Transfermarkt bislang nicht alle Griffe. Die Leihspieler Sam Lammers und Luca Pellegrini enttäuschten komplett, ebenso Jérôme Onugéné.

Sechs-Millionen-Euro-Stürmer Lucas Alario konnte nicht wie gewünscht weiterhelfen und ob Zehn-Millionen-Mann Jens Petter Hauge nach schwachem Leihjahr in Belgien doch noch in Frankfurt durchstartet, ist zumindest fraglich. Und er schaffte es nicht, die ablösefreien Abgänge von Daichi Kamada und Evan N‘Dicka zu verhindern.

Auf der Habenseite stehen natürlich auch sehr gute Einkäufe wie die von Mario Götze und Junior Dina Ebimbe. An Randal Kolo Muani war Krösche zwar nicht an der Entdeckung beteiligt, er finalisierte den Top-Deal allerdings. Dennoch darf sich die Eintracht beim anstehenden großen Umbruch nicht zu viele teure Flops erlauben.

Krösche sammelt noch immer wertvolle Erfahrung

Krösche sammelt in jungen Manager-Jahren in Frankfurt wertvolle Erfahrung. Ein Sprung nach Liverpool, München oder London käme noch etwas zu früh, zumal die Eintracht noch ein Wörtchen mitzusprechen hat.

Die Spitzenteams werden aber genau hinsehen, wie die Saison 2023/24 verläuft. Krösche hat die Eintracht nun nach seinen Vorstellungen zusammengestellt. Jetzt müssen alle Rädchen ineinandergreifen, damit die Erfolgsserie fortgesetzt wird.