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Torspektakel in Köln! Desolate Hertha taumelt Abstieg entgegen

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Torspektakel in Köln! Desolate Hertha taumelt Abstieg entgegen

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Hertha taumelt Abstieg entgegen

Der Abstieg rückt für Hertha BSC immer näher. Trotz zwischenzeitlicher Führung kassieren die Berliner eine herbe Klatsche beim 1. FC Köln und verharren am Tabellenende.
Hertha-Coach Pal Dardai findet nur lobende Worte für Köln-Stürmer Davie Selke. Er wünsche ihm sogar ein Tor gegen Hertha BSC.
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Der Abstieg rückt für Hertha BSC immer näher. Trotz zwischenzeitlicher Führung kassieren die Berliner eine herbe Klatsche beim 1. FC Köln und verharren am Tabellenende.

Hertha BSC steht nach einem weiteren fehlerhaften und desaströsen Auftritt dicht vor dem ersten Abstieg aus der Bundesliga seit elf Jahren.

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Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai verlor am 32. Spieltag ein wildes und turbulentes Spiel beim 1. FC Köln 2:5 (2:3) und schwebt als Tabellenletzter in höchster Gefahr. „Katastrophe, gebrauchter Tag heute, verdient verloren, absolutes Scheiß-Gefühl“, fasste Herthas Florian Niederlechner die Partie bei DAZN treffend zusammen.

Der Rückstand auf den 15. Platz beträgt zwei Spiele vor Ende der Saison fünf Punkte - Hertha kann bei ungünstigem Verlauf schon an diesem Wochenende keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt haben.

„Vielleicht war es mein Fehler, dass wir uns letzte Woche mit offensiven Sachen beschäftigt haben“, sagte Dardai: „Weil defensiv war das heute gar nichts, wir haben nichts hinbekommen. Von Offensivem lasse ich jetzt die Finger.“

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Marvin Plattenhardt übt sich unterdessen in Durchhalteparolen: „Wir haben defensiv einige Lücken zugelassen. Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Trotzdem ist alles noch offen.“

Berlin offenbarte eklatante Defensivschwächen und war vor allem bei Kopfbällen höchst anfällig. Dies bestraften der langjährige Hertha-Stürmer Davie Selke (8.), Timo Hübers (39., 69.), Ellyes Skhiri (43.) und Denis Huseinbasic (81.).

Hertha verspielt Führung

Die Kölner, deren Trainer Steffen Baumgart in der Bundesliga zum 100. Mal an der Seitenlinie stand, hätten noch deutlich öfter treffen können, Gäste-Torhüter Oliver Christensen rettete aber mehrfach stark. Für Hertha waren Lucas Tousart (18.) und Stevan Jovetic (33.) erfolgreich.

Für die finanziell angeschlagenen Berliner hätte der Abstieg gravierende Folgen, schon jetzt ist die wirtschaftliche Lage bedrohlich. Die Süddeutsche Zeitung hatte unter der Woche von möglichen Lizenzproblemen berichtet. „Geld haben wir nicht“, gab auch Coach Dardai zu: „Aber wir haben eine Menge Herz.“

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Das bewiesen seine Spieler in Köln zunächst, sie ließen sich vom frühen Rückstand durch Selke nicht verunsichern.

Bei der Aktion verletzte sich Innenverteidiger Filip Uremovic, auch Selke musste wenig später angeschlagen vom Feld. Hertha gelang der schnelle Ausgleich durch Tousart, der nach einer starken Aktion von Marco Richter den Nachschuss verwertete.

Köln vergibt Chancen en masse

Köln riss in der Folge die Kontrolle an sich, ließ aber viele Chancen ungenutzt - oder scheiterte an Christensen, der unter anderem gegen Kingsley Schindler (26.) rettete. Mitten in dieser Kölner Drangphase verwertete Jovetic einen Konter zur überraschenden Führung, die Hertha aber keine Sicherheit brachte.

Hübers glich nach einem Freistoß per Kopf aus, Berlins Dodi Lukebakio applaudierte anschließend höhnisch in Richtung des Vierten Offiziellen Tobias Reichel - die Berliner hatten bei der Entstehung des Freistoßes kein Foul gesehen. Skhiri schockte die Gäste noch vor der Pause.

Wer eine Trotzreaktion der Berliner erwartet hatte, wurde im zweiten Durchgang enttäuscht.

Stattdessen stand weiter Christensen im Mittelpunkt, der Däne bewahrte sein Team mit sensationellen Paraden gegen Steffen Tigges (51.), Jan Thielmann (58.) und Dejan Ljubicic (59.) zunächst vor weiteren Gegentreffern. Bei Hübers‘ Kopfball an die Latte (59.) wäre er aber machtlos gewesen.

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Hertha ließ den Kölner Sturmlauf weitgehend tatenlos über sich ergehen und kam kaum in die Zweikämpfe.

Dennoch hatte Jessic Ngankam die riesige Ausgleichschance, scheiterte nach einem Fehler von Jonas Hector aber an Marvin Schwäbe (63.). Auf der Gegenseite traf Hübers artistisch mit einem Zaubertor, Huseinbasic stand später im Strafraum ganz frei.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)