Karl-Heinz Rummenigge steht vor einer Rückkehr zum FC Bayern.
Rummenigge vor Bayern-Rückkehr!
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende soll einen Posten im Aufsichtsrat bekommen. Dies bestätigte Klubpräsident Herbert Hainer auf einer Pressekonferenz am Sonntag, nachdem zuvor die Absetzung der Vorstände Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bekannt gegeben worden war.
„Karl-Heinz-Rummenigge hat unglaubliche Verdienste um den FC Bayern. Er hat einen unglaublich großen Fußball-Sachverstand. Das wollen wir wieder stärker nutzen. Deshalb habe ich mit Karl-Heinz in den letzten Tagen intensiv gesprochen“, sagte Hainer.
Man werde am Dienstag auf der Aufsichtsratssitzung vorschlagen, den Ex-Boss, „in den Aufsichtsrat zu holen.“
Kahn-Aus: Hainer spricht von Warnsignalen
Rummenigge hatte die Bayern im Sommer 2021 verlassen, nachdem er den Posten an der Spitze des Vereins zuvor 19 Jahre lang innegehabt hatte. Davor war er auch viele Jahre Vize-Präsident und Spieler des Rekordmeisters.
Ob nun auch Ex-Präsident Uli Hoeneß, der als Aufsichtsratsmitglied an der Absetzung von Kahn und Salihamidzic beteiligt war, wieder eine größere Rolle einnimmt? Hainer sagte dazu: „Hoeneß wird immer ein Ratgeber sein, aber im Tagesgeschäft. Die Freistellung eines Vorstandes ist für uns kein Tagesgeschäft.“
Ein Nachfolger ist dabei schon gefunden, der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, erhielt einen Zweijahresvertrag als neuer Vorstandsboss. Die Nachfolge für Salihamidzic ist noch nicht geklärt.
Die Suche sei „nicht einfach“, sagte Hainer. Man wolle „einen Sportvorstand, der die Ziele des FC Bayern München - und die sind national wie international, an der Spitze zu stehen - mit uns umsetzen kann und will. Wir spekulieren nicht über Namen, aber natürlich suchen wir jemanden, der sein Geschäft versteht, von A bis Z.“
Hainer lobt Eberl und Krösche
Spekuliert wird über den früheren Bayern-Profi Max Eberl von RB Leipzig und den Frankfurter Markus Krösche. Beide seien „sehr, sehr gute Sportvorstände“, sagte Hainer.
Zum alles andere als einfachen Aus von Kahn meinte Hainer außerdem: „Es gab schon eine gewisse Verunsicherung innerhalb der Mitarbeiterschaft, die wir als Warnsignale wahrgenommen haben.“ Davon hatte SPORT1 schon im April berichtet.
Viele Mitarbeiter klagten über fehlende Nahbarkeit und Harmonie unter Kahn. Der Hauptvorwurf: Von der familiären Atmosphäre unter seinem Vorgänger sei nur noch wenig übrig.