Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hertha BSC steht in der Finanzierungs- und Investorenfrage im Austausch mit der Deutschen Fußball Liga (DFL). Das bestätigte der Klub am Montag auf Anfrage.
Hertha bestätigt engen DFL-Kontakt
„Wir stehen mit der DFL sowohl bezüglich des laufenden Lizenzierungs-Verfahrens als auch hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der geschlossenen Partnerschaft mit unserem Investor 777 Partners in regelmäßigem Kontakt“, teilte ein Sprecher mit: „Beide Themen gilt es unter Wahrung sämtlicher rechtlichen Anforderungen - insbesondere der 50+1-Regel - und inhaltlichen Vorgaben zu besprechen und zu klären.“ Zu diesen laufenden Prozessen und zu Spekulationen in den Medien werde man sich derzeit aber nicht weiter äußern.
Laut des SZ-Berichts könnte Hertha aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation der Entzug der Bundesligalizenz drohen. Zitiert wird eine anonyme DFL-Quelle, die den laufenden Lizenzierungsprozess der Hertha als "hochkritisch" bewertet, es sei "der schlimmste Fall, den wir je hatten". Unter genauer Beobachtung steht demnach auch der Einstieg des neuen US-Investors 777. Geprüft werde, ob der Deal in Einklang mit den 50+1-Regeln im deutschen Profi-Fußball steht.
Klar ist, dass sich Hertha BSC in einer wirtschaftlich angespannten Situation befindet. Geschäftsführer Thomas Herrich hatte den Klub in einem SZ-Interview im April als „Sanierungsfall“ bezeichnet.