Er hat das Comeback fest im Blick!
Wie Tuchel wirklich mit Neuer plant
Manuel Neuer (37) nähert sich nach seiner schweren Verletzung im Dezember (offener Schien- und Wadenbeinbruch) endlich wieder dem Fußballplatz. Torwartspezifisches Training soll schon in wenigen Wochen wieder möglich sein, topfit zwischen den Pfosten stehen will der Keeper wieder mit Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison.
„Neuer will es noch mal richtig wissen! Das merken auch die Mitspieler, die ihn täglich an der Säbener Straße erleben. Er ist top motiviert und will im Juli wieder voll im Mannschaftstraining dabei sein. Und dann geht er in sein – Stand heute – letztes Vertragsjahr bei den Bayern und will es nochmal allen, aber auch sich selbst zeigen. Ein großes Ziel ist natürlich die Heim-EM 2024, bei der er unbedingt im Tor stehen möchte“, erzählt SPORT1-Chefreporter Kerry Hau in der neuen Ausgabe des Podcasts „Die Bayern-Woche“.
Neuer direkt wieder Nummer 1 bei Bayern?
Neuer macht Fortschritte! Wird er auch direkt wieder zur neuen alten Nummer eins in der Allianz Arena? Es sieht ganz danach aus!
Thomas Tuchel plant mit Neuer als Stammkeeper, erklärt Hau – und berichtet von einem sehr guten Verhältnis mit dem neuen Bayern-Coach: „Tuchel hat nicht lange gefackelt und schnell den Austausch mit Neuer gesucht. Das war ihm sehr wichtig, schnell mit allen Kapitänen und Mitgliedern des Mannschaftsrates ein enges und vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen.“
Sommer schon wieder auf dem Transfermarkt?
Was wird aus Yann Sommer (34), falls der Neuer-Plan aufgeht? Eine Saison auf der Bank kann sich der Schweizer Keeper mit Blick auf die EM eigentlich nicht erlauben – zumal mit BVB-Torhüter Gregor Kobel (25) alles dafür tun wird, um ihm den Stammplatz zwischen den Pfosten streitig zu machen.
„Ich kann mir deshalb schon vorstellen, dass sein Management im Sommer den Markt sondieren wird“, sagt der FCB-Reporter. „Aber es wird - denke ich - nicht so sein, dass Yann Sommer im Juli direkt Tschüss sagt. So schätze ich ihn nicht ein. Er wird sich das Ganze genau anschauen, den Konkurrenzkampf im Training annehmen und dann das Gespräch mit dem Trainerteam suchen, um zu einer sinnvollen Lösung zu kommen.“
Mit Neuer verstehe sich Sommer übrigens „sehr gut“.
Keine erneute Leihe bei Nübel
Schneller dürfte eine Entscheidung bei Alexander Nübel (26) fallen, der nach seinem zweijährigen Abenteuer bei der AS Monaco keine Ambitionen hegt, die zweite oder dritte Geige hinter Neuer zu spielen.
Eine erneute Leihe ist für den Ex-Schalker ebenfalls ausgeschlossen.
„Denkbar: Die Bayern verkaufen Nübel im Sommer und bauen eine Rückkaufoption für ihn ein“, sagt Hau und betont: „Nübel ist ein Spieler, den Hasan Salihamidzic und Marco Neppe nach wie vor gut finden und dem sie zutrauen, ein Top-Keeper zu werden. Dafür muss er nach zwei Jahren Monaco aber den nächsten Schritt machen.“
So sieht es Nübel selbst auch, berichtet der Bayern-Insider: „Monaco war eine nette und notwendige Erfahrung, aber es braucht jetzt diesen nächsten Schritt, einen Klub mit höheren Ambitionen, der vielleicht auch dauerhaft in der Champions League spielt. In England gibt es ein paar Interessenten, wie ich gehört habe. Aber da ist noch nichts konkret.“
Der SPORT1-Chefreporter weiter: „Die Bayern-Bosse wissen natürlich, dass Neuer 37 ist und irgendwann der Generationenwechsel im Tor vollzogen werden muss. Nübel ist 26, er kommt jetzt erst in sein vermeintlich bestes Alter, und die Blicke der Verantwortlichen werden in den nächsten Jahren deshalb weiterhin auf ihn gerichtet sein.“
Der BVB patzt, die Bayern siegen - und grüßen trotz aller Probleme wieder von der Tabellenspitze! In Folge 29 des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ diskutiert Chefreporter Kerry Hau mit Reporterin Maureen Luginger über die vier Endspiele in der Bundesliga, spricht zudem über die positiv voranschreitende Reha von Manuel Neuer sowie die Auswirkungen auf Yann Sommer und Alexander Nübel und die derzeitige Rolle von Thomas Müller. Interessant: Hau verrät, dass die Bosse des Rekordmeisters wieder aufmerksamer auf die Entwicklung eines deutschen Nationalspielers achten, der frühestens ab 2024 ein Thema an der Säbener Straße werden könnte.