Herbert Hainer hat betont, dass der FC Bayern offen für einen weiteren Austausch mit dem geschassten Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn sei.
Hainer legt im Fall Kahn nach
„Wir sind natürlich immer bereit; und das habe ich dem Oliver auch geschrieben, dass ich jederzeit für ihn erreichbar bin“, erklärte der Präsident des Klubs bei der Meisterfeier auf dem Münchner Marienplatz in der ARD.
„Er ist eine Ikone des FC Bayern und es tut mir unheimlich leid, dass es so auseinandergeht. Ich hoffe, dass er da Einsicht hat und auch wieder zurückkommt, denn er ist eine Ikone des FC Bayern München“, unterstrich Hainer die Bedeutung Kahns für den Rekordmeister gleich doppelt.
Darüber hinaus erläuterte der Bayern-Boss, warum man mit der Trennung von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht bis zur Aufsichtsratssitzung am 30. Mai gewartet hat, wie es ursprünglich kolportiert worden war.
Hainer erklärt Zeitpunkt der Trennung von Kahn und Salihamidzic
„Zum einen wollten wir es Hasan und Oliver, die wir unheimlich schätzen, persönlich sagen, damit sie ein paar Tage darüber nachdenken können. Das musst du so machen. Das zweite ist, dass am Sonntag nach dem letzten Spiel alle Spieler weg sind und wir wollten es der Mannschaft persönlich sagen“, führte Hainer aus.
Der 68-Jährige fügte hinzu: „Außerdem wollten wir den beiden die Möglichkeit geben, sich von der Mannschaft zu verabschieden. Bei Hasan hat das super geklappt, bei Oliver leider nicht.“
Damit meinte Hainer den Umstand, dass Kahn weder beim 2:1-Sieg des Meisters beim 1. FC Köln noch auf den Feierlichkeiten zugegen war.
Während das Aus von Salihamidzic laut Hainer „einvernehmlich“ erfolgt sei und der frühere Profi auch an der Party teilnahm, habe sich Kahn quergestellt. Über den Ablauf der Abberufung des Ex-Kapitäns gab es von beiden Seiten widersprüchliche Darstellungen, er durfte nicht mitfeiern und sprach vom „schlimmsten Tag meines Lebens“.