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Entscheidung bei Mathys Tel! So plant das Bayern-Juwel seine Zukunft

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Entscheidung bei Mathys Tel! So plant das Bayern-Juwel seine Zukunft

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Entschieden! So plant Bayern-Juwel Tel

Keine Leihe im Sommer! Mathys Tel will sich trotz Anfragen mehrerer Klubs beim FC Bayern durchsetzen - und soll ab der neuen Saison, wenn es nach den Bossen um Hasan Salihamidzic geht, auch mehr Spielpraxis erhalten.
Der 17-jährige Mathys Tel hat durch seinen ersten Bundesligatreffer für Bayern gleich zwei Rekorde geknackt und sich in die Top 5 der jüngsten Torschützen vorgespielt.
Kerry Hau
Keine Leihe im Sommer! Mathys Tel will sich trotz Anfragen mehrerer Klubs beim FC Bayern durchsetzen - und soll ab der neuen Saison, wenn es nach den Bossen um Hasan Salihamidzic geht, auch mehr Spielpraxis erhalten.

Er hatte keine Minute für den FC Bayern gespielt, ja noch nicht einmal eine volle Trainingseinheit an der Säbener Straße absolviert, als Julian Nagelsmann ihm schon einen prall gefüllten Rucksack aufsetzte.

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„Ich habe die Vision, dass er eines Tages 40 Tore schießt“, sagte der Ex-Coach des Rekordmeisters im Juli 2022 über Mathys Tel - und ergänzte fast schon beiläufig, dass er sich auch erst einmal mit zehn Treffern des französischen Teenagers zufriedengeben würde.

Tel spielt beim FC Bayern selten - überzeugt aber

Nun, drei Partien vor dem Ende seiner Premieren-Saison in München, steht Tel immerhin bei der Hälfte. Vier Tore erzielte er in der Bundesliga, ein weiteres Mal traf er im DFB-Pokal.

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Eine beachtliche Bilanz - nicht nur, weil der Hoffnungsträger vor zwei Wochen erst seinen 18. Geburtstag feierte, sondern weil er bis dato gerade einmal zwei Spiele von Beginn an für den FCB bestritt.

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Besonders bemerkenswert: In den Top-5-Ligen Europas benötigten laut Opta in der laufenden Saison unter allen Spielern mit mindestens 200 Einsatzminuten nur Erling Haaland und Memphis Depay weniger Minuten pro Tor als Tel (Stand: 4. Mai).

In 23 seiner 25 Einsätze musste sich Tel als Joker empfehlen - und enttäuschte fast nie. Im Gegenteil: Wenn er nicht mit Toren glänzte, dann zumindest mit Ehrgeiz, Engagement und Unbekümmertheit. So auch im Training. Und dafür gab es von Mitspielern und Verantwortlichen auch mehrfach Lob.

Doch viele Chancen wird der Youngster in dieser Saison nicht mehr erhalten. Thomas Tuchel will keine Experimente auf den letzten Metern. Und Tel, so der Nachfolger von Nagelsmann, sei „noch nicht bereit“ für die Startelf. Vielmehr müssten es in dieser schwierigen Phase die Erfahreneren richten - obwohl sich Stamm-Neuner Eric Maxim Choupo-Moting seit Monaten mit mal mehr, mal weniger schmerzhaften Knieproblemen herumschlägt.

Das fehlt Tel noch zum Bayern-Durchbruch

Intern heißt es, Tel agiere ab und zu noch zu aktionistisch, müsse noch an seiner Positionierung, seinen Laufwegen und seiner Entscheidungsfindung arbeiten - also an typischen Details, an denen junge Spieler nun einmal arbeiten müssen, wenn sie aus dem Jugend- in den Herrenbereich kommen.

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Tel ist sich dessen bewusst - und meckert anders als so mancher Mitspieler nicht, wenn er draußen sitzt. Auch nach dem jüngsten Auswärtsspiel bei Werder Bremen, als Tuchel ihm sogar Dauer-Bankwärmer Bouna Sarr vorzog, blieb der französische U19-Nationalspieler entspannt.

Generell wird Tel an der Säbener Straße als angenehmer, höflicher und lernwilliger Junge wahrgenommen, der keine Flausen im Kopf hat. Wie SPORT1 erfuhr, kommt ein Abgang für den jungen Angreifer im Sommer nicht infrage. Er will sich auch nicht verleihen lassen, sondern an seinem Durchbruch arbeiten - obwohl sich in den vergangenen Wochen schon mehrere Klubs bei seinem Management gemeldet und sich nach seiner Situation erkundigt haben.

„Mathys wird in München bleiben, egal, was passiert“, teilte Tels Berateragentur Clever One SPORT1 am Dienstag mit. Das erste Jahr in München sei für den Stürmer „voller wertvoller Erfahrungen für seinen Weg gewesen, er befindet sich auf einer Mission. Er weiß, wenn er die Nummer eins in seinem Team sein möchte, muss er arbeiten und sich Schritt für Schritt verbessern.“

Bayern-Abschied? Tel will in München kämpfen

Tel denkt nicht an einen Abschied!

„Wenn du ein Schlüsselspieler in München sein willst, dann musst du dich verbessern und in München kämpfen. Das ist das Mindset“, heißt es in dem Statement weiter.

Diese Einstellung wird den Bayern-Bossen um Fürsprecher Salihamidzic gefallen. Sie wollen Tel nach SPORT1-Informationen ebenfalls nicht verleihen, sondern mit mehr Einsatzzeit belohnen. Das allerdings hängt letztlich auch von Trainer Tuchel und dessen Plänen im Sturm ab.

Sollte ein neuer Top-Mann für die Offensive verpflichtet werden, wäre für Tel noch weniger Platz als aktuell - es sei denn, Tuchel etabliert ein System mit einer Doppelspitze, über das angesichts des fehlenden Angebots an echten und bezahlbaren Top-Neunern auf dem Transfermarkt intern bereits diskutiert wird.

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Möglicherweise müssen sich die Bayern sogar von dem Gedanken verabschieden, den 2022 abgewanderten Robert Lewandowski eins zu eins zu ersetzen.

Osimhen und Kane für Bayern wohl nicht verfügbar

Denn Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani, der einen Wechsel an die Säbener Straße präferiert und dort inzwischen auch hoch im Kurs steht, ist wie Tel mehr ein Hybrid- als Strafraumstürmer.

Jemand, der auch mal über den Flügel kommt und nicht durchgehend in der Box lauert - anders als die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verfügbaren Victor Osimhen (mit einem Preisschild von 150 Millionen Euro zu teuer) und Harry Kane (tendiert zu einem Verbleib in der Premier League).

Deshalb gehen die Meinungen im Klub, ob Kolo Muani der richtige Spieler wäre, auch auseinander. Tuchel wird am Ende mitentscheiden. Nicht nur bei dieser Personalie, auch bei Tel.

Der Bayern-Coach kann sich aber zumindest schon jetzt sicher sein, dass der 18-Jährige über den Sommer hinaus bleiben und sich durchbeißen möchte.