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Eintracht und Glasner müssen sich sofort trennen - Kommentar von Christopher Michel

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Eintracht und Glasner müssen sich sofort trennen - Kommentar von Christopher Michel

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Glasner? Frankfurt hat keine Wahl

Eintracht Frankfurt steckt in der Krise. Eine weitere Zusammenarbeit mit Trainer Oliver Glasner hat keinen Sinn mehr, sagt SPORT1-Reporter Christopher Michel.
Eintracht Frankfurt wartet mittlerweile schon seit Monaten auf einen Sieg in der Bundesliga und steht nun kurz davor, das internationale Geschäft zu verpassen; im Sommer droht nun ein kompletter Umbruch.
Eintracht Frankfurt steckt in der Krise. Eine weitere Zusammenarbeit mit Trainer Oliver Glasner hat keinen Sinn mehr, sagt SPORT1-Reporter Christopher Michel.

Die Worte von Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann haben gesessen, der Rückhalt für Trainer Oliver Glasner ist weg.

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Um eine Verlängerung des 2024 auslaufenden Vertrags geht es in den Debatten schon lange nicht mehr, stattdessen stellt sich lauter denn je die Frage: Kann diese Zusammenarbeit noch bis zum Pokalfinale gegen RB Leipzig fortgesetzt werden?

Bei der Eintracht ist viel kaputt gegangen

Die Antwort lautet: Nein! Innerhalb weniger Wochen ist im Innersten des Vereins zu viel kaputt gegangen. Ein Miteinander ist nicht mehr vorhanden. Sportvorstand Markus Krösche bemängelt die fehlende Rotation, den fehlenden Plan B, ihn nerven die ständigen Sticheleien bei Interviews und Pressekonferenzen, etwas mehr Selbstkritik des Trainers wäre ebenfalls wünschenswert.

Glasner hingegen reibt sich auf und nutzt öffentlich jede Gelegenheit, seiner Unzufriedenheit über die fehlende Verstärkung in der Defensive Luft zu machen.

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Mal stellt er sich hinter seine Mannschaft, dann spricht er ihr plötzlich die Qualität ab. Es gibt nur eine Linie bei der Kommunikation - und die läuft gegen die Arbeit von Krösche.

Rückhalt der Kabine ist verloren

Dass er dabei auch den Rückhalt eines Teils der Kabine verloren hat, ist die Folge. Schon in Wolfsburg ist selbst ein Stammspieler wie Wout Weghorst dem Trainer trotz Einzugs in die Champions League nicht mehr gefolgt.

In Frankfurt bahnt sich eine Wiederholung an. Makoto Hasebe etwa fand es nicht so prickelnd, dass über seinen „Blut im Urin“ gesprochen wurde - vor allem nach einer persönlich gut laufenden Woche. Auch hier gilt: Stellte sich Glasner hinter die Mannschaft - oder war das wieder ein Schuss gegen Krösche, dessen Kaderplanung und Zielsetzung?

Sobald es sportlich ruckelt, wird der Geduldsfaden des Trainers immer kürzer. Der emotionale Ausbruch, den viele Journalisten und Fans im Hoffenheimer Pressesaal erstmals kennengelernt haben, ist in der Spieler-Kabine keine Seltenheit.

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Die Rote Karte und das Fehlen im Nachbarschaftsduell gegen Mainz 05 runden das derzeitige Gesamtbild ab.

Spannungsfeld: Die Fans lieben Glasner weiterhin

Die Verantwortlichen Krösche und Hellmann bewegen sich dabei im Spannungsfeld. Sie können sich einerseits vom Trainer nicht auf der Nase herumtanzen lassen.

Glasner hat andererseits aber weiterhin einen großen Teil der Fan-Gemeinde hinter sich. Die Anhängerschaft feiert ihn noch immer für den Sieg in der Europa League, der Einzug ins Pokalfinale hat sein Ansehen in der Gunst der Kurve weiter steigen lassen. Während sie den Diver in Stuttgarter beklatschten, runzelte die Führungsetage über diese „One-Man-Show“ die Stirn.

Die Eintracht-Macher haben natürlich einen anderen Anspruch an den Coach. Selbst über die Liga ist der Sprung nach Europa - trotz Sieglos-Serie - noch möglich.

Auspendeln lassen, um dem Trainer das Endspiel in Berlin zu schenken? So dürfen und können Hellmann und Krösche nicht denken.

Ein „weiter so“ mit Glasner kann es nicht geben

Alternativen gibt es so kurz vor knapp kaum. Dennoch ist ein Impuls nötig. Eine erfahrene Lösung à la Felix Magath, Ralph Hasenhüttl oder Friedhelm Funkel? Realistischer als die Installation eines Trainers, der im Sommer als Dauer-Lösung kommen könnte.

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Das geplante Gespräch mit Krösche soll die Wogen glätten und das Ziehen der Reißleine verhindern - so der Plan. Die Fronten sind dafür aber zu verhärtet. Ein „weiter so“ kann es schon jetzt nicht mehr geben, zu tief sind die Gräben nach etlichen Streitereien.

Fehler haben zwar alle gemacht, doch diese müssen nach der Saison analysiert werden. Die sofortige Trennung von Glasner jedoch ist spätestens nach den Hellmann-Worten unvermeidlich.