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Eintracht Frankfurt: Dieser Absturz ist nur noch peinlich - Kolumne von Tobias Holtkamp

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Eintracht Frankfurt: Dieser Absturz ist nur noch peinlich - Kolumne von Tobias Holtkamp

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Dieser Absturz ist nur noch peinlich

Eintracht Frankfurt gibt aktuell ein klägliches Bild ab. Doch wie konnte es zum Absturz der Eintracht kommen? Für SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp sind die vielen Fragezeichen Gift für Frankfurt.
Eintracht Frankfurt spielt auch gegen Augsburg nur Unentschieden. Trainer Oliver Glasner spricht darüber, ob er nun seinen Job in Gefahr sieht.
Eintracht Frankfurt gibt aktuell ein klägliches Bild ab. Doch wie konnte es zum Absturz der Eintracht kommen? Für SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp sind die vielen Fragezeichen Gift für Frankfurt.

Man muss sich das mal vorstellen: Keine Mannschaft hat in der Bundesliga-Rückrunde weniger Spiele gewonnen als Eintracht Frankfurt. Der letzte Sieg, ein 2:0 gegen Bremen, ist mittlerweile über zehn Wochen her. Er datiert vom 18. Februar.

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Der Absturz ist langsam peinlich: Von Tabellenplatz zwei, Ende Januar noch, wurden die lange hochgelobten Frankfurter mittlerweile bis auf Rang neun durchgereicht. Im Pokal-Halbfinale gegen Stuttgart können sie nun eine ganze Saison verlieren.

Dass sich der amtierende Europa League-Sieger noch über die Bundesliga für den Europapokal qualifiziert, daran glaubt im Grunde kaum noch jemand. Dafür war auch die Leistung zuletzt zu Hause gegen Augsburg (1:1) viel zu schwach.

Nach Höhenflug kommt Mittelmaß

Die Eintracht hat vor lauter Baustellen ihren Weg aus den Augen verloren. Dabei schien genau dieser schnurstracks in die Herzen der deutschen Fans zu führen. Wahnsinnig viele Sympathien waren ihnen zugeflogen in den letzten zwei Jahren, nach wahnsinnig guten und emotionalen Auftritten.

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Warum, das ist die große Frage, sind die Frankfurter nach ihrem total stabilen Höhenflug plötzlich im Mittelmaß gelandet?

Im Verein geht die Vermutung rum, dass der große Zuspruch, die europaweite Anerkennung, einigen den Kopf verdreht hat.

Trainer Oliver Glasner setzt den Spekulationen um einen erneuten Wechsel kein Ende. Er will erst abwarten, welche Angebote für seine Zukunft konkret auf dem Tisch liegen. Wie die Saison endet. Wie die Eintracht plant.

Fragezeichen sind Gift für Frankfurt

Oder Vorstand Axel Hellmann. Auch er prüft aktuell genau seine Optionen: Weiter im Verein, Wechsel in die Spitze der Deutschen Fußball-Liga (DFL) oder etwa sogar als Strategie-Boss zum FC Bayern? Letzteres, ist zu hören, kommt für den gelernten Juristen wohl nicht infrage.

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Auch Manager Markus Krösche wurde mit Top-Klubs in Verbindung gebracht. Erst Liverpool, dann Chelsea. Konkret war es bisher nicht. Doch die Wirkung auf jeden einzelnen Spieler, und erst recht deren Berateragenturen, wenn auf einmal die Ansprechpartner und Entscheider in Frage stehen, ist relativ klar. Und wenig hilfreich.

Viele scheinen in dieser Rückrunde mehr mit der eigenen Zukunftsplanung als dem Geschehen auf dem Platz beschäftigt zu sein.

Randal Kolo Muani, 24, ist nur der prominenteste Fall: Seinen Beratern liegen Angebote vor, von fast allen europäischen Topklubs, die sein bisheriges Gehalt zumindest vervielfachen. Kolo Muani hat aber keine Ausstiegsklausel im Vertrag. Das macht es kompliziert.

Und, das weiß jeder, der selbst spielt oder gespielt hat: Schon ein Funken Ablenkung oder weniger Vollgas reicht in entscheidenden Situationen, um plötzlich doch nicht an den Ball zu kommen oder einen scheinbar sicheren Zweikampf noch zu verlieren.

Die vielen Fragezeichen sind Gift für Eintracht Frankfurt. Ein Gegenmittel wäre Gold wert. Die Zeit, es zu finden, ist überreif.