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Bundesliga: Vorschau auf dem 31. Spieltag - Bricht Bremen den Müller-Fluch?

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Bundesliga: Vorschau auf dem 31. Spieltag - Bricht Bremen den Müller-Fluch?

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Bricht Bremen den Müller-Fluch?

Leipzig kann die Freiburger Woche mit zwei Siegen abschließen und auf einen CL-Platz klettern. Zwischen Hertha und Stuttgart geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Zudem hat ein Bayern-Star seit 23 Partien nicht gegen Werder verloren. Die spannendsten Statistiken vor dem 31. Spieltag.
Bayern-Star Leon Goretzka ist für das Spiel gegen Werder Bremen gesperrt. Thomas Tuchel verrät auf der Pressekonferenz, wer den Mittelfeldmann ersetzen soll.
Udo Muras
Udo Muras
Leipzig kann die Freiburger Woche mit zwei Siegen abschließen und auf einen CL-Platz klettern. Zwischen Hertha und Stuttgart geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Zudem hat ein Bayern-Star seit 23 Partien nicht gegen Werder verloren. Die spannendsten Statistiken vor dem 31. Spieltag.

Bayer Leverkusen – 1. FC Köln

Im Rhein-Derby gab es dreimal in Folge keinen Heimsieg, aber in zwölf der letzten 17 Duelle in der Bay-Arena triumphierte Leverkusen. Dort gewann Bayer genau 50 % (17-11-6) der Nachbarschaftstreffen. Ob man sich aber mit dem Wunsch einer kurzfristigen Verlegung wirklich einen Gefallen getan hat?

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Die letzten vier Freitagspartien in der Bundesliga verlor die Werkself, aber Niederlagen hat sie sich ja abgewöhnt: Neun Bundesligaspiele und 14 Pflichtspiele ist sie ungeschlagen, nun jagt das Alonso-Team den Vereinsrekord in Bundesligazeiten unter Jupp Heynckes (18x in 2009/10).

Köln zog sich mit zwei Auswärtssiegen in Folge aus dem größten Schlamassel, eine längere Serie gab es zuletzt 1991/92, als der Vereinsrekord (vier) aufgestellt wurde. Für Trainer Steffen Baumgart wären drei Auswärtssiege in Folge ein Novum. Aber: Köln verlor sogar die letzten sechs Freitagsspiele…

FSV Mainz 05 – Schalke 04

Die Mainzer Bilanz gegen Schalke ist beinahe schon blamabel (6-7-18) und sogar zuhause negativ (5-4-6). Seit fünf Spielen ist man gegen das Kellerkind sieglos und wenn überhaupt, dann schlugen sie Schalke in einer Rückrunde – zuletzt am 23. 2. 2019 (3:0). In Mainz gab es zuletzt zwei Remis.

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Nach dem Ende seiner Erfolgsserie (zehn Spiele ungeschlagen) will der Rückrunden-Dritte FSV am Freitag wenigstens die Heimserie (sieben Spiele ungeschlagen) fortsetzen und Coach Svensson seinen Rekord aus dem Vorjahr (acht Spiele) einstellen.

Der Vorletzte Schalke gewann auswärts erst ein Spiel und hat auch die mit Abstand wenigsten Auswärtstore (sieben) erzielt. Nur RW Oberhausen blieb mal mit weniger Auswärtstoren drin: 1971/72 (sechs). Gewinnt Schalke bei Lieblingsgegner Mainz, wäre es der 700. Bundesligasieg.

SC Freiburg – RB Leipzig

Die Revanche für das Pokaldebakel (1:5) erhält Freiburg schon vier Tage später. Es gibt viel aufzuarbeiten, denn mittlerweile sind sie gegen die Roten Bullen acht Pflichtspiele sieglos. Gewonnen hat man in diesem Duell zuletzt am 26. 10. 2019 (3:1) und immer nur zuhause, wo die Bilanz in der Liga noch positiv ist (3-1-2).

SC-Coach Christian Streich sitzt beim Duell um Platz Vier zum 350. Mal in der Bundesliga auf der Bank und ist zuversichtlich, dass ihm Kollege Marco Rose das Jubiläum nicht vermasselt. Der hat nämlich in Freiburg noch kein Punktspiel gewonnen (0-1-2), abgesehen von einem 2:1 mit Mainz (2004 als Spieler).

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In diesem Duell fielen stets zwei oder mehr Tore. Freiburg kann seinen Punkterekord (bisher 56) weiter ausbauen und verlor nur eins der letzten 14 Heimspiele. RB verlor bereits sechs Auswärtsspiele und würde mit der nächsten Pleite den Vereinsrekord von 2017/18 (sieben) einstellen.

TSG Hoffenheim – Eintracht Frankfurt

Der TSG bietet sich die Chance, die erst durch das 2:4 im Hinspiel negative Bilanz gegen die Eintracht (9-8-10) wieder auszugleichen. In den letzten sechs Duellen fielen mindestens drei Tore, stets trafen beide Teams. Das letzte Duell in Sinsheim gewann die TSG (3:2), davor gab es drei Eintracht-Siege in Folge.

Wenn die Eintracht bei der TSG gewann (4x), dann hatte sie auch zur Pause geführt. TSG-Coach Pellegrino Matarazzo gewann weder gegen die Eintracht (0-1-4) noch gegen Kollege Oliver Glasner ein Bundesligaspiel (0-1-4). Hoffenheim hat nach Bremen die meisten Heimniederlagen und würde mit der neunten den Vereinsrekord aus der Saison 2019/20 einstellen.

Doch Pokalfinalist Eintracht wartet so lange auf einen Bundesligasieg wie seit sechs Jahren nicht mehr – neun Spiele – und kassierte in den letzten 18 Auswärtsspielen stets mindestens ein Tor.

Borussia Mönchengladbach – VfL Bochum

In 33 Duellen in Mönchengladbach fielen stets Tore. Borussia gewann im Vorjahr zuhause 2:1, so endete auch das Hinspiel für Bochum. Es war der 20. Sieg für den VfL gegen die Gladbacher, keinen Gegner schlug er in der Bundesliga öfter – das gilt auch für seine Auswärtsbilanz (6x), die durch drei Siege in den letzten Duellen vor dem Abstieg 2010 aufgepeppt wurde.

Trotzdem spricht die Bilanz in Mönchengladbach (19-8-6) klar für die Borussia, die in dieser Saison exakt 75% ihrer Punkte zuhause holte. Obwohl der VfL Vorletzter der Auswärtstabelle ist (acht Punkte), ist er in fremden Stadien drei Spiele ungeschlagen.

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Das gab es seit dem Aufstieg 2021 noch nie. Der VfL hat die meisten Gegentore der Liga (67), nur drei fehlen zum Vereinsrekord von 1983/84.

FC Augsburg – Union Berlin

Der FCA könnte mit einem Sieg den Klassenerhalt fast perfekt machen und setzt auf seine Bilanz gegen Union: seit fünf Spielen ungeschlagen, zuhause sowieso (2-1-0) und nur eine Niederlage aus elf Punktspielen inklusive 2. Liga – im Januar 2020 (0:2 in Berlin).

Torfestivals gab es in Augsburg nie (2:0, 2:1, 1:1 in Liga, 2:1und 1:1 in Liga 2) und stehen auch jetzt nicht zu erwarten: Augsburg hat die wenigsten Heimtore, Union die wenigsten Gegentore.

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Die Berliner haben sogar noch Titelchancen (3. Platz), den Vereinsrekord nach Punkten und Auswärtspunkten bereits geknackt und den nächsten im Visier: den Siegrekord, wie im Vorjahr sind es derzeit 16. Augsburg steckt wegen seiner Serie von sieben Spielen ohne Sieg (Saisonrekord sind acht) noch im Abstiegsstrudel.

Hertha BSC – VfB Stuttgart

Im Abstiegsduell braucht das abgeschlagene Schlusslicht Hertha einen Sieg. Nicht nur für die Moral. Denn sechs Punkte Abstand zum rettenden Ufer bei dann noch drei ausstehenden Spielen hat noch keiner aufgeholt, seit es für Siege drei gibt.

Immerhin gewann Hertha von den letzten sechs Heimspielen gegen den notorisch auswärtsschwachen VfB (erst ein Sieg in dieser Saison) fünf und hat eine stolze Heimbilanz (22-7-6) in diesem Duell.

Pal Dardai gewann sogar jedes Heimspiel gegen den VfB (2:1, 2:0 und 3:1 von 2015-19). Die Berliner sind aktuell acht Spiele sieglos, während der VfB in der Liga vier Spiele ungeschlagen ist, was Saisonrekord bedeutet.

Werder Bremen – Bayern München

Im Grunde könnte Werder den Bayern die Spesen ersparen und die Punkte nach München schicken. Seit 26 Spielen haben die Bremer den Rekordmeister nicht geschlagen, es geschah zuletzt im September 2008 in München (5:2), als dort noch Jürgen Klinsmann regierte. Aus diesen Spielen holten die Bremer nur vier Punkte.

Die Serie ist ebenso Bundesligarekord für eine Paarung wie die mittlerweile 12 aufeinanderfolgenden Heimniederlagen der Bremer gegen Bayern. Thomas Müller kann, falls er berücksichtigt wird, seinen speziellen Bundesligarekord ebenfalls ausbauen.

Er war in 23 Partien der Serie dabei (20-3-0) und ist damit der Spieler mit den meisten Einsätzen gegen einen Verein, gegen den er nie verlor. Der Müller-Komplex kommt zur falschen Zeit für die noch bedrohten Bremer, die die meisten Heimniederlagen haben (neun), während der Meister die meisten Auswärtssiege verbucht.

Dass Thomas Tuchel mit Werders Albtraumserie nichts zu tun hat, ist auch kein Trost: er gewann mit Mainz und dem BVB seine letzten sechs Duelle gegen die Bremer und hat dort eine Siegquote von 71,5 % (5-0-2).

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

Mit dem VfL hatte Borussia zuhause nur wenige Probleme (17-5-3), die drei Niederlagen sind lange her und fielen in gerade Jahre (2004, 2008, 2012). Im Hinspiel allerdings gingen die Punkte an Wolfsburg (2:0), als der BVB zuletzt torlos blieb. Keins der letzten neun Duelle endete mit einem Unentschieden.

In den letzten sechs Gastspielen glückte dem VfL nur ein Tor, beim 1:6 im Vorjahr. Gäste-Coach Niko Kovac ist mit dem VfL erstmals in Dortmund, wo er mit Bayern und Frankfurt immer verlor (drei Mal).

Borussia ist die stärkste Heimmannschaft und kann ihre Vereinsrekorde ausbauen: sie stehen bei neun Heimsiegen in Folge binnen einer Saison und 48 Ligaheimspielen mit eigenem Tor. Doch Wolfsburg, das noch um einen Europacupplatz kämpft, hat auswärts die wenigsten Gegentore (15)!

Es kommt zum Duell der einzigen Mannschaften ohne Platzverweise.