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"Begreifen werden wir es nicht" - Stimmen zum BVB-Drama gegen Mainz

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"Begreifen werden wir es nicht" - Stimmen zum BVB-Drama gegen Mainz

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Kehl: „Begreifen werden wir es nicht“

Der BVB verspielt die sicher geglaubte Meisterschaft auf den letzten Metern. SPORT1 fasst die Stimmen zum Dortmund-Drama zusammen.
Borussia Dortmund kommt nicht über ein 2:2 gegen Mainz hinaus und muss damit den Meistertitel-Traum vergraben.
Der BVB verspielt die sicher geglaubte Meisterschaft auf den letzten Metern. SPORT1 fasst die Stimmen zum Dortmund-Drama zusammen.

So nah dran, am Ende hat es wieder nicht gereicht.

Borussia Dortmund ist beim 1. FSV Mainz nicht über ein 2:2 hinausgekommen und hat den langersehnten Titel damit auf dramatische Art und Weise verspielt.

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Während Mats Hummels nach dem Spiel auch die mangelnde Chancenverwertung bemängelte, zeigte sich Emre Can beeindruckt von den Fans der Dortmunder. Trainer Edin Terzic gratulierte fair, gestand aber auch innere Leere.

SPORT1 fasst die Stimmen von Sky, der ARD, der Mixed Zone und der Pressekonferenz zusammen.

Edin Terzic (Trainer BVB)

„Das Einzige, was ich als Erstes sagen möchte ist: Glückwunsch an den FC Bayern München. Wer nach 34 Spieltagen ganz oben steht, hat es verdient.“

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„Jeder kann sich vorstellen, wie es heute in mir aussieht. Es ist der nächste Test, den wir bestehen müssen. Der Weg zum Erfolg ist manchmal ungerecht, er ist steinig. Aber es ist unser Weg, den werden wir meistern.“

... über das Spiel: „Wir sind heute sehr früh in Rückstand geraten und haben dann sofort auch das zweite Gegentor kassiert. Dann haben wir gespürt, dass es sich heute nicht ganz so leicht anfühlt und dass der Ball nicht so gerollt ist wie die Wochen zuvor. Wenn man sieht, wie die Jungs dann trotzdem bis zum Schluss daran geglaubt haben und gekämpft haben, dann sieht man einfach, wie nah es beieinander ist. Wenn der Elfmeter nicht verschossen wird, wenn das Ding dann vielleicht nicht knappes Abseits ist und wir da schon den Ausgleich erzielen, dann brennt es nochmal. Es fällt mir gerade wirklich schwer.“

„Fühlt sich komplett beschissen an“

... über die Atmosphäre: „Man hat halt einfach gespürt, dass die ganze Stadt und das ganze Stadion es unbedingt wollte. Dafür können wir uns nur bedanken. Es ist das, was wir uns hart erarbeitet haben und das fühlt sich halt heute komplett beschissen an. Wenn man sich das aber nüchtern anschaut, hatten wir heute eine riesige Chance, es trotzdem zu schaffen, obwohl wir in der Hinrunde so häufig gepatzt haben. Wenn man sich alleine die Rückrunde ansieht, dann hatten wir uns das verdient, heute in dieser Situation zu sein. Wenn man jetzt sieht, wie die Jungs dann auf dem Boden liegen, wie die Jungs gerade in der Kabine sitzen und man diese Leere in ihnen sieht, dann fühlt es sich heute sehr unfair an.“

... über die kommenden Tage: „Es fühlt sich gerade alles sehr leer an und trotzdem weiß ich, dass es morgen einen neuen Tag gibt und es morgen weitergeht. Trotzdem waren wir vor dem Spieltag 90 Minuten davon entfernt, die Meisterschale zurück nach Dortmund zu holen. Am Ende waren wir ein Tor davon entfernt. Morgen sind wir wieder 34 Spieltage davon entfernt. Dann werden wir es verarbeiten, werden aufstehen, werden Anfang Juli wieder alles investieren, um es noch besser zu machen als dieses Jahr. Ich glaube, wir sind besonders in den letzten Wochen und Monaten auf einem richtig guten Weg gewesen. Jetzt geht es wieder darum, die nächsten 34 Spieltage zu nutzen, um es dann endlich zu schaffen.“

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Sebastian Kehl (Sportdirektor): „Wir werden lange darüber nachdenken müssen, warum und weshalb das heute so hier passiert ist. Aber begreifen werden wir es nicht.“

Mats Hummels (BVB)

über die Fans: „Es zeigt, was für großartige Fans wir haben und was für ein toller Verein es ist. Wenn wir ehrlich sind, wollten wir heute alle hier zusammen feiern. Es ist nur ein minimaler Trost.“

… über das Spiel: „Ich kann es nicht genau greifen. Mainz war am Anfang super effektiv. Von den frühen Gegentreffern und dem vergebenen Elfmeter haben wir uns beeindrucken lassen. Es war aber auch die Effektivität vor dem Tor. Heute fällt es sehr schwer, das Ganze einzuordnen.“

„Unfassbare Atmosphäre“

… über die Atmosphäre: „Die Atmosphäre war eigentlich eher beflügelnd. Es war unfassbar, eine Atmosphäre, wie ich sie selten erlebt habe.

„Wenn wir das 1:1 machen, sieht es anders aus, aber das ist hypothetisch und bringt gar nichts.“

… zum zwischenzeitlichen 1:1 der Kölner: „Man hat den Jubel mitbekommen, aber es war irrelevant, da wir ja eh auf Sieg spielen mussten. Daher habe ich mich auch nicht damit beschäftigt. Am Ende hat man gemerkt, dass das Stadion in der 90. Minute sehr ruhig war. Da hat man sich schon denken können, dass es nicht beim 1:1 geblieben ist. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir das 2:2 vielleicht fünf Minuten früher machen, damit es nochmal brennt und wir ein, zwei lange Bälle spielen können. Es ist eine brutale Enttäuschung heute.“

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… nicht verdient? „Am Ende stehen wir punktgleich da, das Torverhältnis entscheidet. Wir hatten es heute in der eigenen Hand. Das hatten wir uns hart erarbeitet mit einer grandiosen Rückrunde. Heute hätten wir es zumachen müssen. Das haben wir nicht, das liegt einzig und alleine an uns.“

„Kein Vorwurf an Seb“

„Die nächsten Tage werden brutal. Ich bin eigentlich jemand, der sehr für sich sein möchte. Es wird länger als ein paar Tage dauern, das zu verarbeiten.“

Emre Can (BVB): „Es ist schwer in Worte zu fassen. Wir waren so nah dran und haben es nicht geschafft. Ein Tor hat uns am Ende gefehlt. Es ist schwer, hier zu stehen und irgendwas dazu zu sagen. Wir wollten es unbedingt, aber am Ende haben wir es nicht geschafft.“

... über das Spiel: „Es war heute ein anderes Spiel und es war auch ein anderer Druck da. Ich glaube, wir haben genug Chancen gehabt. Wir hatten einen Elfmeter, den wir nicht machen. Es sollte einfach nicht sein. Wir haben es versucht und haben als Mannschaft alles gegeben. Am Ende sollte es einfach nicht sein.“

... über den verschossenen Haller-Elfmeter: „Sébastien hat sich gut gefühlt und deshalb hat er geschossen. Kein Vorwurf an Seb.“

... über den Spielverlauf: „Ich glaube, wir haben in der zweiten Halbzeit extrem viele Chancen gehabt und zu wenige Tore geschossen. Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass sie nicht alles gegeben hat. Wir wollten unbedingt die Schale. Wer nach 34 Spieltagen oben steht, hat es verdient. Glückwunsch an Bayern. Wir werden nächstes Jahr wiederkommen.“

... über die Fans: „Dortmund hat die besten Fans der Welt. Das sieht man in Momenten wie heute. Wir haben es nicht geschafft und sind enttäuscht. Das ist unfassbar, wie die Fans trotzdem hinter uns stehen.“

Julian Brandt (BVB): „Wie ich den Trainer und die Verantwortlichen kenne, kriegen wir gefühlsmäßig jetzt zwei, drei Wochen auf die Fresse. Dann sehen wir uns am 5.7. wieder und versuchen es erneut.“