Der BVB steckt aktuell mitten im Meisterschaftskampf, hinter den Kulissen läuft die Planung für die kommende Saison jedoch schon auf Hochtouren.
So plant der BVB das Bellingham-Erbe
Während Mahmoud Dahoud den BVB definitiv verlassen wird, rückt auch ein möglicher Abgang von Jude Bellingham immer näher. Der BVB bereitet sich deswegen aktuell auf mehrere Szenarien vor. Bei einem Wechsel des jungen Engländers wäre der Plan, seine Nachfolge auf mehrere Schultern zu verteilen.
Im Auge hat man unter anderem Enzo Le Fée vom FC Lorient. „Enzo Le Fée ist definitiv ein Kandidat beim BVB“, hatte SPORT1-Reporter Patrick Berger bereits vor zwei Wochen im Podcast „Die Dortmund-Woche“ aufgeklärt.
Als „einen sehr spannenden Spieler“ schätzte Berger den Franzosen ein, der in dieser Saison der Ligue 1 mit bisher sechs Toren und fünf Vorlagen auf sich aufmerksam macht.
BVB-Chefscout Busser nimmt Kontakt zu Le Fée auf
Der 23-Jährige gilt als variabel einsetzbar, pendelt bei Lorient meist zwischen der Acht und der Zehn, kommt aber auch auf den Außenbahnen zum Einsatz.
Ein 1:1-Ersatz für den mit Real Madrid liebäugelnden Bellingham wäre er nicht, da Le Fées Kernkompetenz die Offensive ist und er grundsätzlich ein anderer Spielertyp ist.
„Es gab bereits Kontakt mit dem BVB - insbesondere mit Laurent Busser, dem französischsprachigen BVB-Chefscout, der den französischen Markt bestens kennt“, verriet Berger weiter. „Man hat sich ausgetauscht, es gibt Interesse. Konkrete Gespräche oder gar Verhandlungen mit dem BVB und Sebastian Kehl gibt es aber noch nicht.“
Le Fée ist in Lorient geboren, durchlief alle Jugendmannschaften und war schon 2020 ein wichtiger Teil des Aufstiegs seines Heimatklubs.
Der U21-Nationalspieler Frankreichs sieht sich jedoch bereit für den nächsten Schritt und möchte im Sommer wechseln, ehe sein Vertrag im Sommer 2024 ausläuft. Sein Marktwert wird aktuell auf 15 Millionen Euro beziffert (transfermarkt.de).
Álvarez und Lo Fée als Ersatz für Bellingham?
Die Ablöse des klassischen Sechsers würde sich in einer anderen Größenordnung bewegen. Vergangenen Sommer lehnte Ajax ein Angebot von Chelsea in Höhe von 60 Millionen Euro ab.
Diesen Sommer soll ihm aber von den Verantwortlichen versprochen worden sein, für weniger Geld wechseln zu dürfen.
Wie SPORT1 aus den Niederlanden erfuhr, sollen sich die Ajax-Bosse intern auf ein Preisschild von rund 35 Millionen Euro festgelegt haben.
Álvarez für den defensiven Part, Le Fée für den offensiven Part - so könnte der BVB Bellingham ersetzen.